Erster Thriller von Julika Mailis „Sehr böses“ Buch

Sichtlich stolz: Julika Mailis hatte eine genaue Vorstellung, wie ihr Buch werden sollte. Mit „Die Parallelwelt der Puppengedanken“ hat die Autorin sich einen lang gehegten Traum erfüllt. Foto: Patricia Reich

Rodenbach – „Ich stand im Garten und plötzlich schoss mir ein einziger Satz in den Kopf.“ So beschreibt Julika Mailis die Geburtsstunde ihres Erstlingswerkes „Die Parallelwelt der Puppengedanken“. Wann der Geistesblitz kam, daran kann sich Mailis noch genau erinnern: „Es war der 30. März 2020. Ich hatte wirklich nur den einen Satz, aber ich wusste, da wird was draus.“

Die Rodenbacherin, die im Jahr 2000 mit ihrem Mann wieder zurück in ihren Geburtsort zog, hatte schon immer eine große Schwäche für Bücher. „Seitdem ich lesen kann, lese ich alles, was ich in die Finger bekomme“, sagt die gelernte Krankenschwester verschmitzt. Im Alter von zehn Jahren entdeckte sie Stephen King für sich, „Friedhof der Kuscheltiere“ war eines ihrer damaligen Lieblingsbücher. „Die Phase hielt an, bis ich ungefähr 15 war, dann habe ich mich anderen Krimis und Thrillern gewidmet.“ Aber auch Romane und Liebesgeschichten landen in ihren Händen. „Ich kann an Büchern einfach nicht vorbeigehen. In unserer Gemeindebücherei bin ich Stammgast“, sagt die 42-Jährige mit einem Lachen.

„Wenn wir drei Wochen Urlaub machen, benötige ich ungefähr 15 Bücher. Die müssen auch unbedingt mit, sonst bin ich unausstehlich“, fügt sie hinzu. Angesichts des hohen Gewichtes an Reisegepäck hatte ihr Mann, der der Jugendfeuerwehrwart der Gemeinde ist, allerdings irgendwann Einspruch erhoben. „Schweren Herzens bin ich zu einem E-Book-Reader gewechselt. Es ist okay, mehr nicht.“ Bücher sollte man ihrer Meinung nach in der Hand halten können. Dass sie irgendwann mal ein Buch schreibt, sei seit Jahren wie ein Schwelbrand in ihren Gedanken gewesen. „Früher habe ich Kleinigkeiten verfasst, bei ‘Jugend schreibt’ mitgemacht und war in der Schülerzeitung aktiv“, zählt sie auf. „Ich habe oft gedacht, ‘du erlebst so viele skurrile und witzige Sachen, darüber musst du mal schreiben’.“

Seit dem Gedanken sei viel Zeit vergangen, erzählt die Mutter von zwei 16- und 22-jährigen Kindern – bis zu dem besagten Tag im März. „Ich habe daraufhin jeden Tag geschrieben. Es ist einfach aus mir rausgeflossen, ich konnte es gar nicht steuern. Vier Wochen später war das Skript fertig und nach weiteren drei Monaten Bearbeitungszeit konnte ich das Buch zum Korrekturlesen verteilen.“

Die Leser des Buches dürfen allerdings nicht zart besaitet sein. „Es ist nichts für schwache Nerven“, beschreibt die Autorin ihr Werk und schiebt nach: „Es ist sehr böse.“ Inhaltlich habe das Buch zwei Seiten: eine Liebesgeschichte und etwas sehr Düsteres.

Wer das Buch lesen möchte, kann sich per E-Mail an werkzwo.u.a[at]gmail[dot]com wenden oder auf der Facebook-Seite „Werkzwo.u.a by JM“ oder auf Instagram bei „werkzwo.u.a“ vorbeischauen. Zudem ist es in Rodenbach bei der Bücherstube Keese erhältlich und als E- Book bei allen gängigen Verkaufstellen.
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