Areal „In den Steinäckern“ offiziell eröffnet Ein Spielplatz für Familien

Den Überblick behalten: Verschiedene Bereiche laden zum Spielen und Toben ein. Foto: per bergmann

Rodenbach – Das Warten hat ein Ende: Seit Herbst 2020 war der Spielplatz „In den Steinäckern“ teilweise gesperrt. In dieser Zeit wurde er besonders schmerzlich vermisst. Jetzt kann das große Toben im Freien endlich weitergehen – mit neuen Spielgeräten und einem neuen Konzept.

Bürgermeister Klaus Schejna kennt ihn noch als den „Abenteuerspielplatz“. Diese Bezeichnung passt nach wie vor zum Spielplatz „In den Steinäckern“, der alleine durch seine Größe viel Raum für kleine und große Abenteuer bietet. In Anwesenheit von rund 50 Gästen wurde er nun eröffnet und weil auch das Wetter mitspielte, konnte er direkt ausgiebig getestet werden.

Neu auf dem „Abenteuerspielplatz“ ist unter anderem, dass jetzt auch Erwachsene aktiv werden und sich austoben können. Möglich machen das sechs stabile Fitnessgeräte, die sich direkt im Eingangsbereich befinden. Hier kann man sich nicht nur fit halten – Eltern haben von hier aus ihre Sprösslinge bestens im Blick. Jene, die nicht aktiv werden wollen, finden bequeme Bänke, die das Verweilen gemütlicher machen.

„Der Spielplatz soll in Zukunft Menschen jeden Alters ansprechen“, erklärt Schejna das Konzept, das die Gemeinde bereits 2019 in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Ralf Werneke aus Hanau erstellte.

Zudem konnten auch Bürger im Vorfeld ihre Ideen und Wünsche einbringen. „Wir sind froh, dass unser Entwicklungskonzept nun erste Früchte trägt.“ Maßgeblich an der Planung beteiligt war Landschaftsarchitektin Anne Köhler, die den Spielplatz in mehrere Bereiche einteilt: „Im Eingangsbereich geht es etwas ruhiger zu.“

Neben den Fitnessgeräten wurde der Bereich für Kleinkinder erneuert und ausgebaut. Zudem finden sich hier eine Liegebank und die barrierefreien Brettspieltische „Mühle“ und „Vier gewinnt“.

Im mittleren Teil des Spielplatzes wird es dynamischer, hier können die Kinder unter anderem klettern und Seilbahn fahren. Weiter hinten, in Richtung Waldrand wurden der Bolzplatz und eine Tischtennisplatte erhalten – „für größere Kinder und Jugendliche, sie sind hier etwas unbeobachteter“, erklärt Köhler.

Seit März bereiteten die Mitarbeiter des Rodenbacher Bauhofs den Spielplatz für die Wiedereröffnung vor. Für ihren Einsatz ernteten sie den Applaus der ersten Gäste. Neben dem Bau der vielen Sitzgelegenheiten waren sie mit dem Pflanzen von insgesamt 17 Bäumen beschäftigt. Darunter Linden, Ahorn, Kastanien, Weiden und mehr – „alles auch sehr Insekten-freundlich“, weiß Thomas Eich, der beim Bauhof für die Spielplätze zuständig ist.

Rund 190 000 Euro ließ sich die Gemeinde den neuen „Abenteuerspielplatz“ kosten. „Gut investiertes Geld“, ist sich Schejna sicher, der in dem Spielplatz auch „eine weitere touristische Attraktion für Rodenbach“ sieht. Der Bürgermeister bittet die Nutzerinnen und Nutzer, „sich weiter zu beteiligen und, im eigenen Interesse, zu melden, wenn etwas kaputt ist.“

Eine Mutter hatte auch umgehend eine Anregung: „Wenn sich die Sonne öfter zeigt, könnte es an Schattenplätzen mangeln.“ Bis die Bäume groß sind, wird es noch einige Jahre dauern. „Ein Sonnensegel oder etwas ähnliches würde deshalb Sinn machen.“

Bürgermeister Schejna gab abschließend noch einen kleinen Ausblick, wie es mit dem Entwicklungskonzept nun weitergeht, schließlich war der Abenteuerspielplatz nur die erste Station. „Als nächstes wollen wir den Oberrodenbacher Spielplatz im Rodenbachtal unter Umweltgesichtspunkten erneuern.“  
 pb