Geld für Musikunterricht, Streitschlichtung, Schulhund und Rollstuhlrampen Stadt fördert Schulprojekte

Freuen sich, dass ihre Projekte von der Stadt unterstützt werden (von links): Dorit Königs (Gründauschule), Gabriele Zimmerer (KKS-Schulleiterin), Katja Zühlcke, (Projekt an Gründauschule) und Nadine Weber (Mitglied Schulleitung der Gründauschule).

Langenselbold – Eine rasche Einigkeit erzielten jüngst die Mitglieder des Sozial-, Kultur- und Vereinsausschusses (SKVA) bei der Vergabe der Fördermittel für Schulprojekte. Insgesamt waren für 2022 erneut – wie im Vorjahr – 1500 Euro zu vergeben.

Diese sollen zu gleichen Teilen an die Schule an der Gründau und die Käthe-Kollwitz-Schule fließen.

Unterstützt werden an jeder der beiden Schulen zwei Projekte zur Stärkung sozialer Kompetenzen. „Wir stellen immer wieder fest, dass Kinder, die miteinander musizieren können, viel gelöster sind. Leider ist der Musikunterricht während der Pandemie zu kurz gekommen“, begründete Dorit Königs ihr Musikprojekt „Paule Puhmanns Paddelboot – eine Fantasiereise um die Welt und durch das Universum Musik“.

Zur Realisierung werden fünf Musiker der Musikschule Main-Kinzig mit unterschiedlichen Instrumenten insgesamt vier Klassen besuchen und mit ihnen gemeinsam Lieder aus aller Welt einstudieren. Da inzwischen eine Fachkraft für Musik an der Gründauschule tätig sei, könne das Projekt auch danach noch fortgeführt werden.

Des Weiteren stellte Katja Zühlcke ihr Streitschlichterprogramm „Respektvoll miteinander umgehen – Konflikten vorbeugen vor“, das sie ebenfalls an der Gründauschule umsetzt. Dessen Anschlussfinanzierung hatte sie beantragt. Dieses Konzept der gewaltfreien Kommunikation ermögliche Grundschülern, – auch über die Schulzeit hinaus – in einer Konfliktsituation einen respektvollen Umgang mit dem Gegenüber zu behalten.

Einen Beitrag zur Mobilität von Rollstuhlfahrern möchte die Käthe-Kollwitz-Schule (KKS) mit ihrem Projekt „Easy Going“ leisten. Dafür sollen gleich drei Wahlpflichtkurse – Mathematik, Service Learning und Schulgestaltung – mit der Planung und Ausführung von Rampen aus Legosteinen beauftragt werden. Mithilfe dieser äußerst stabilen Rampen kann vor öffentlichen Einrichtungen und Geschäften das Gefälle des Bürgersteigs abgesenkt werden. Weitere Fördermittel erhält die Kollwitzschule für ihren neuen Schulhund Basse, der bereits seit einem Jahr im Einsatz ist. „Der Umgang mit einem Hund fördert bei Kindern Empathie und Rücksichtnahme. Außerdem lernen sie dadurch, Verantwortung zu übernehmen“, machte „Käthe“-Schulleiterin Gabriele Zimmerer deutlich.

Nach Vorstellung sämtlicher Projekte entschieden die Ausschussmitglieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit über deren Förderung. „Alle vier Projekte sind gleich wichtig. Deshalb haben wir uns entschieden, jeder Schule den gleichen Betrag zukommen zu lassen“, informierte Ausschussvorsitzender Werner Fromm.

Von Claudia Raab