Langenselbolder Hundewiese an der A 66 nimmt langsam Formen an Der Zaun steht schon

Rund 220 Meter lang ist der Zaun, der in der vergangenen Woche rund um die neue Hundewiese unweit der Riedmühle an der A 66 errichtet wurde. Foto: axel häsler

Langenselbold – Was es in Rodenbach schon länger unweit der Bulau-Halle gibt, wird auch bald in Selbold jenen zur Verfügung stehen, die einen geschützten Auslauf für ihre vierbeinigen Freunde nutzen möchten. Die Rede ist von der Hundewiese, die immer mehr Gestalt annimmt und im Laufe des Oktobers offiziell eröffnet werden soll.

In der vergangenen Woche war einiges los auf dem Areal an der A 66 in der Nähe der Riedmühle. Es galt nämlich, den 220 Meter langen Zaun samt Türen zu errichten. Bereits Ende Juli war der Bereich, auf dem die Einzäunung erfolgen sollte, „ausgemäht“ worden. Die Arbeiten gingen zügig voran, sodass der Zaun nun bereits fertig aufgestellt ist.

Das Thema Hundewiese, das die Selbolder Kommunalpolitik schon seit geraumer Zeit beschäftigt, scheint nun also tatsächlich vor der Vollendung zu stehen. Das dürfte die Hundehalter besonders freuen, die sich schon länger für eine solche Auslaufmöglichkeit für ihre Tiere eingesetzt haben. Allerdings hätten sich viele von ihnen eher einen Standort gewünscht, der nicht so weit außerhalb liegt wie nun das Gelände an der Riedmühle.

Ursprünglich waren auch Standorte an der Klosterberghalle und am neuen Friedhof im Rennen. Das zuständige städtische Amt für Bauen, Liegenschaften und Controlling hatte aber bei seiner Prüfung festgestellt, dass diese aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert werden können. Übrig blieb somit das Areal an der A 66.

Und so werden viele Hundebesitzer ihre Vierbeiner ab Oktober mit dem Auto zu ihrem neuen Auslauf fahren, sodass auch das Anlegen eines Parkstreifens nicht zu umgehen war.

Der auf dem Gelände vorhandene Baumbereich wird übrigens einbezogen, „um eine gewisse Schattenwirkung für die Besucher mit Hund zu gewährleisten“, wie das Bauamt in seinem Konzept zur Umsetzung der Hundewiese erläutert.

Im Dezember vergangenen Jahres erfolgte die Zustimmung des Stadtparlaments zur Errichtung der Hundewiese in Sichtweite zur A 66. Ende Mai/Anfang Juni folgte die Vergabe der Aufträge zur Erstellung des Parkstreifens und zur Einzäunung des Areals, was nun also umgesetzt wurde. So gibt es an der Hundewiese nun zehn Parkplätze.

Die Investitionskosten belaufen sich insgesamt auf rund 20 000 Euro brutto. Dazu kommen noch 5000 Euro, die für die Arbeiten des städtischen Bauhofs veranschlagt sind. Dessen Mitarbeiter sind nicht nur für das Mähen der Wiese, sondern ebenso für Reparaturen und das Sauberhalten der Schilder zuständig. Außerdem kümmern sie sich um die regelmäßige Entsorgung der anfallenden Kotbeutel.

Dass die Selbolder Hundewiese am gewählten Standort aber durchaus auch Konfliktpotenzial beinhalten könnte, hatten die Mitarbeiter des Bauamts bei der Erstellung des Konzepts nicht unerwähnt gelassen. Darin ist nämlich zu lesen: „Selbst bei geordnetem Parken, können bei erhöhtem Kundenauflauf Konflikte mit der angrenzenden Landwirtschaft erwachsen, sodass zwangsläufig in den Feldwegen geparkt wird.“ Gegenseitige Rücksichtnahme, die Selbolder Landwirte bereits bei einem Ortstermin im Juli eingefordert hatten, ist also auch hier gefragt.
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