Konzert in der Marienkirche „Flöte an Tasten“

Karin Heidrich und Ute-Garbriela Schneppat entführen die Zuhörer in besondere Klangwelten. Foto: pm

Hanau – Am Sonntag, 10. Oktober, um 18 Uhr, findet in der Marienkirche Hanau ein ausgefallenes Kammermusikkonzert statt. Veranstaltet wird es vom Zonta Club Hanau unter der Devise: Frauen musizieren für Frauen – denn der Erlös kommt einem Bildungsprojekt für Frauen zugute.

Zu Gast ist das Duo „Flöte an Tasten“ mit Ute-Gabriela Schneppat, Querflöte, und der gebürtigen Hanauerin Karin Heidrich am Klavier. Seit ihrem Studium musizieren die beiden miteinander und haben ein perfekt aufeinander abgestimmtes, feinsinniges Zusammenspiel entwickelt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese beiden renommierten Musikerinnen für ein solch musikalisches Highlight gewinnen konnten. Es ist uns ein großes Anliegen, Künstlerinnen nicht nur Gehör zu verschaffen, sondern auch Sichtbarkeit zu erzeugen“, betont Beate Funck-Flaum, Präsidentin des Zonta Club Hanau.

Denn: Werke von Komponistinnen erklingen immer noch sehr selten in Konzerten. Obwohl sie sich zu Lebzeiten großer Beliebtheit erfreuten, sind sie alle von der Bildfläche verschwunden. In den vergangenen Monaten haben die beiden Musikerinnen in Archiven und Verlagen nach verschollenen Kompositionen von Frauen gesucht, eine Auswahl einstudiert und auf CD produziert. So entstand das Programm „La Flûte Femme“ mit einer Werkauswahl von der Romantik bis heute von Kom-ponistinnen wie Mel Bonis, Clémence de Grandval, Ruth Schönthal, der zeitgenössischen Komponistin Tina Ternes, die in Wiesbaden Filmmusik studiert hat, und weiteren.

Die Moderatorin Astrid Kellenbenz wird in die Werke einführen und abwechs-lungsreich über den Beruf der Komponistin in den letzten 200 Jahren erzählen.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur“ kann das Programm nun auf die Bühne – als Benefizkonzert für gemeinnützige Zonta-Projekte im Bereich Bildung.

Der Eintritt ist frei -– um Spenden (etwa 20 Euro) wird gebeten. Es gelten die aktuellen 3G-Covid-Regeln, die Nachweise sind am Eingang vorzuweisen.
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