Was bedeutet es, Petter und Gode – oder auch wie im rhein-mainischen Raum Godi genannt – zu sein? Für die meisten Kinder sollen sie neben den Eltern zugewandte und schutzgebende Erwachsene sein, die im Normalfall Geschenke und Zeit für die Kinder haben. In Krisenzeiten geben sie auch den Kindern Zuflucht und Unterkunft.
Die Paten werden von den Eltern meist aus dem nahen Verwandten und Bekanntenkreis ausgesucht. In der katholischen Kirche gibt es zwei unterschiedliche Patenschaften, Taufpaten und Firmpaten. Verpflichtend war die Fürsorge der Paten nur bis zum Erwachsenenalter, in der Regel blieben die Beziehungen aber lebenslang erhalten. Das Patenamt entwickelte sich bereits in alter Zeit. Hier waren sie in erster Linie Taufzeugen und belegten den Vollzug der Taufe, ähnlich wie Trauzeugen. Sie wurden vor allem für die christliche Verantwortung eingesetzt. In unserer heutigen modernen Zeit bestimmen immer mehr junge Eltern aus ihrem Bekanntenkreis Paten für ihre Kinder, die im Fall von Erziehungsunfähigkeit und Scheidung, die Kinder unterstützen und beschützen.
Zu einer Patenschaft gehörte damals wie heute ein Patengeschenk. Dieses Geschenk sollte ein Erinnerungsstück an den Paten sein. „Gerne können Sie uns Ihre Geschichten zu gelungenen oder auch misslungenen Paten-Beziehungen erzählen; oder auch Ihre eigenen Erlebnisse als Petter und Goti“, so der Geschichtsverein..
cd