Für die Gestaltung der Wände hat der städtische Eigenbetrieb etwa 40 Fünf- bis 18-Jährige des benachbarten Albert-Schweitzer-Kinderdorfes (ASK) gewonnen. Sie haben an den Zugängen der Unterführung mit bunten Handabdrücken und ihren Namen ihre künstlerische Urheberschaft bekundet.
Die Motive kommen bei Passanten offenbar gut an. Gundula Hoffmann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des ASK und Koordinatorin für das Gestaltungsprojekt, erzählt, dass ein Mädchen in Begleitung ihrer Eltern beim Vorbeigehen die aufgemalte Katze streichelte. Hoffmann hofft ebenso wie Jörg Herchenröder von HIS, dass die Wandmotive von Schmierereien verschont bleiben. Ein Graffiti-Schutz ist aufgetragen worden. Verunzierte Wände und Decken hatten dazu beigetragen, dass der stark frequentierte Fußgängertunnel als „Ort des Unbehagens“ empfunden wurde, wie es Stadtrat Thomas Morlock ausdrückt.
Für mehr Sicherheitsempfinden sollen auch ein neues Lichtband auf beiden Tunnelseiten und weitere LED-Leuchten an den Zugängen der Unterführung sorgen. Rund ein Drittel der Gesamtinvestition flossen in die neue Beleuchtung.
So sei die ehemalige Schmuddelecke aufgewertet worden. Die Unterführung liegt im Umfeld des neu entstehenden „Wohnparks Brüder-Grimm-Straße“. Auf dem ehemaligen Bahnbus-Depot werden 190 Wohneinheiten gebaut.
kb