Filmklassiker als Bühnenversion Traumtheater Hanau zeigt „Misery“

Klare Ansage: „Wenn ich sterbe, sterben Sie auch.“ Regisseur Mark Brauneis und Co-Regisseurin Selina Goetz beobachten bei den Proben das Spiel von Paul (Dennis Kutt) und Annie (Victoria Leschhorn). Foto: matthias grünewald

Hanau – „Und... Action“, rufen Regisseur Mark Brauneis und Co-Regisseurin Selina Goetz, Startschuss zu den Proben im Hanauer Spielhaus. Ein paar übereinandergelegte Turnmatten müssen für das improvisierte Bett reichen, in dem Paul (Dennis Kutt) seine Peinigerin, die Psychopathin Annie (Victoria Leschhorn), erwartet. Und schon jetzt wird klar, was die Zuschauer am 15. und 16. Oktober im Comoedienhaus erwartet: Ein aufregendes Spiel mit zahlreichen Psychoduellen, so Brauneis.

Es sind nur noch wenige Tage bis zur Premiere: „Misery“ steht auf dem Spielplan des Hanauer Traumtheaters, das damit einen weiteren Filmklassiker auf die Bühne bringt. Die Amateurtheatergruppe präsentiert die Bühnenversion des Psychothrillers „Misery“ nach einer Romanvorlage von Stephen King im Comoedienhaus Wilhelmsbad.

„Wenn ich sterbe, sterben Sie auch“, sagt Annie und hält ihrem Opfer ein Küchenmesser unter die Kehle. Dabei fängt alles ganz harmlos an. Der erfolgreiche Autor der „Misery Saga“ Paul Sheldon hat im Schneesturm einen Unfall mit seinem Auto. Annie rettet ihn und bringt ihn in ihr Haus, in dem sie mit ihrem Schwein Misery zurückgezogen lebt. Dort outet sie sich als sein größter Fan.

Was das bedeutet, können die Zuschauer in einer packenden Inszenierung erleben. Brauneis und Goetz haben dafür die Dialoge neu geschrieben und für das Theater adaptiert. „Wir bleiben dabei nah am Film“, sagt Brauneis. „Dafür gibt es aber mehr schwarzen Humor als im Original. Und wir haben einige Dialoge absurder geschrieben, mit einer Prise Erotik“, ergänzt Goetz.

Nach erfolgreichen Filmadaptionen von „Haunted“, „Das Bildnis des Dorian Grey“ oder „Ein Fisch namens Wanda“ dürfen sich die Zuschauer nun auf eine neue Version des Psychothrillers des Hanauer Traumtheaters freuen.

Die Umsetzung von Hollywood-Filmklassikern für die Bühne ist zum Markenzeichen der Gruppe geworden, in der sich rund 40 Akteure engagieren. „Sollte das Stück erfolgreich sein, gibt es die Option auf eine weitere Aufführung im Wilhelmsbader Comoedienhaus im November“, sagt Brauneis.

Bei den Aufführungen gelten die 3-G Regeln. Gruppen bis zu acht Personen können allerdings zusammensitzen. Ansonsten bleiben jeweils die zwei benachbarten Sitze frei.

Die Aufführungen von „Misery“ des Traumtheaters Hanau finden statt am Freitag, 15. Oktober, und Samstag, 16. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr, im Comoedienhaus Wilhelmsbad, Parkpromenade 1.

Tickets ab 21 Euro bei Frankfurt-Ticket und weiteren bekannten Vorverkaufsstellen.
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