Schneller von Butterstadt zur Hohen Straße Abkürzung durch neuen Radweg

Ein Kilometer statt 3,2: Für viele Radler, die über Butterstadt zur Hohen Straße wollen, wäre der neue Radweg eine Abkürzung und eine Zeitersparnis. Foto: pm

Bruchköbel – Das Radwegenetz rund um Bruchköbel dient nicht nur allein den Freizeitfahrern. Die asphaltierten Strecken werden auch immer mehr von Menschen genutzt, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
Demzufolge steigt auch die Notwendigkeit, die Wege in Schuss zu halten und möglichst effiziente Routen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund wurde jetzt im Bauausschuss der Stadt Bruchköbel über den Bau eines neuen Fahrradweges diskutiert, der eine schnellere Verbindung zwischen Butterstadt und der Hohen Straße bedeuten würde. Der Antrag zum Bau der Strecke kam von der SPD-Fraktion.

Laut den ersten Plänen, die den Ausschussmitgliedern von der Verwaltung vorgelegt wurden, wäre der Wegeschluss zwischen der Verlängerung des nordöstlich aus der Straße Im Weinberg hervorgehenden Wirtschaftswegs zur Regionalparkroute Hohe Straße etwas mehr als einen Kilometer lang und würde den Radlern etwas mehr als zwei Kilometer ersparen, um auf die Hohe Straße zu kommen.

Laut Frank Nohl der ganz in der Nähe dieses Weges zu Hause ist, sei der Ausbau des Wirtschaftsweges auch eine Frage der Sicherheit. Er berichtete, dass er im vergangenen Jahr einem verunfallten Radfahrer zur Hilfe kommen musste.

Die CDU äußerte zunächst Zweifel, ob der Bedarf wirklich so groß sei, dass er eine Investition von rund 200 000 Euro rechtfertige. Schließlich können die Radler ja auch die bestehenden, wenn auch mit einem Umweg verbundenen Wege nutzen, so Fraktionschef Reiner Ochs.

Laut Stadt gibt es keine Erhebung über die Nutzung der Wege. Die SPD geht allerdings davon aus, dass aufgrund der zunehmenden Zahl der Industriegebiete entlang der Autobahn 45 der Bedarf steige. Der Anstieg des „Berufsradverkehrs in der letzten Zeit lässt sich durch die Entstehung des interkommunalen Gewerbegebiets Limes sowie der Gewerbegebiete in Erlensee und Langenselbold“ erklären, so die SPD.

Bürgermeisterin Sylvia Braun sagte, die asphaltierte Strecke werde auch von den Landwirten begrüßt. Auch sie sprach sich dafür aus, den Weg zu bauen: „Es wäre eine weitere Aufwertung der für uns wichtigen Regionalparkroute.“ Zudem zeigte sie sich zuversichtlich, dass es für das Projekt Fördergelder geben könnte. Die Investition könne im Haushalt 2023 eingestellt werden. Beschließen muss darüber nun noch die Stadtverordnetenversammlung.    
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