Proben für „Bettelstudent“ biegen auf die Zielgerade ein Akteure fiebern Premiere entgegen

Im Rahmen der gemeinsamen Proben holen sich alle Ensembles der Musical-Familie Nidderau den letzten Schliff für die Premiere des „Bettelstudenten“.

Nidderau – Aufgebracht stürmt ein Mann in edler weißer Uniform herein und empört sich über eine junge Adelige, die es gewagt hat, ihn mit ihrem Fächer ins Gesicht zu schlagen. Und warum? Er hat sie doch nur auf die Schulter geküsst. Die Blamage, dass er von einer Frau geschlagen wurde, beschreibt er nun stimmgewaltig den drei Offizieren, die ihm gebannt zuhören. „Das war schon sehr gut“, lobt Regisseurin Daniela Weber, bevor sie doch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag einbringt.

Es handelt sich um die Probenarbeiten der Musical-Familie Nidderau, die intensiv an ihrem aktuellen Projekt arbeitet. Der „Bettelstudent“ von Carl Millöcker wird am 17. September endlich Premiere feiern.

Aus dem Untergeschoss ist eine wundervolle Melodie zu hören. Das Live-Orchester probt gerade einen von vielen Ohrwürmern, die dieses Bühnenstück bereithält. Das Orchester hat Leonore Kleff aus altbewährten und neuen Musikern zusammengesetzt. Sie ist stolz darauf, dass viele Menschen immer wieder mit von der Partie sind. Die positive Energie und die Harmonie in der Gruppe spürt man auch, als der Chor, das Ballett, die Solisten und das Orchester einen gemeinsamen Durchlauf des gesamten Werkes machen. Kleff tritt an das Dirigentenpult, während Regisseurin Weber noch letzte Anweisungen erteilt. Sie arbeitet mit dem Textbuch, dass TV-Moderatorin Michaele Scherenberg eigens für die Musical-Familie bearbeitet und modernisiert hat.

Dann geht es los und eine Horde Frauen umzingelt einen Mann mit Krückstock, der in perfektem sächsisch versucht, sie sich vom Hals zu halten. Es ist Peter Steffan, der erstmalig dabei ist und gleich in einer Doppelrolle zu sehen sein wird. Neben dem Enterich verkörpert er auch Graf Bogumil. Seine Frau Eva wird von Uta Mathea gespielt, die seit langen Jahren dem Ensemble angehört. Die mit dem Fächer um sich schlagende Laura wird von Isabell Schäfer-Fricke verkörpert, ihre eingebildete Mutter Palmatica ist Andrea Einhoff. Romina Jungk ist die jüngere Tochter Bronislawa. In die Rolle des Bettelstudenten schlüpft der stimmgewaltige Mykolas Nechajus, sein Freund Jan wird von Martin Engel besetzt. Ralph-Peter Hahn übernimmt die imposante Rolle des Oberst Ollendorf. Der Chor präsentiert sich durchgehend spielfreudig und mit mehreren Kostümwechseln. Ein besonderer Hingucker ist das Ballett, dass das Stück mit reizvollen Tanzeinlagen bereichert.

Sicher ist schon jetzt, dass auf das Publikum ein besonderes Musikereignis wartet.

Termine der Aufführungen: Samstag, 17. September, 19 Uhr, Bürgertreff, Schöneck-Kilianstädten; 18. September, 17 Uhr, Bürgertreff Kilianstädten; Samstag, 1. Oktober, 19 Uhr, Willi-Salzmann-Halle, Nidderau-Windecken; 2. Oktober, 17 Uhr, Willi-Salzmann-Halle; Samstag, 15. Oktober, 19 Uhr, Bürgerhaus, Nidderau-Ostheim; 16. Oktober, 17 Uhr,  Bürgerhaus Ostheim; Samstag, 22. Oktober, 19 Uhr, Kultur- und Sporthalle Nidderau-Heldenbergen; 23. Oktober, 17 Uhr, Kultur- und Sporthalle Heldenbergen.

Eintrittskarten für die Aufführungen können im Reisestübchen Heldenbergen, bei Marita’s Blumenladen in Eichen, beim Kiosk zur Eisenbahn in Ostheim, im Rathaus Kilianstädten und in der Drogerie Zinn in Büdesheim zum VVK-Preis von 22 Euro (Kinderkarte bis 18 Jahre 10 Euro) erworben werden. Auch über die Homepage www.leonorekleff.de können Karten gekauft werden.  
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