In Erlensee öffnen Ende Mai elf Gartenliebhaber ihre Pforten „Allerlei offene Gärten“

Der Garten von Renate Lorenz und Manfred Semmler ist einer von elf bei „Allerlei offene Gärten“ am letzten Mai-Wochenende. Er steht unter dem Motto „Gelenkte Wildnis“. Tonskulpturen und großformatige

Erlensee – Renate Lorenz öffnet das Tor zu ihrer Hofreite mitten in der Altstadt von Langendiebach und sofort atmet die Besucherin beim Anblick des idyllischen Gartens durch. Wasserplätschern, Skulpturen umgeben von Blüten und Blättern, verschlungene Wege, Staudenpracht und immer neue Blickwinkel erfreuen die Sinne. „Gelenkte Wildnis“ nennt Lorenz ihren Garten, mit dem sie zum dritten Mal an den diesjährigen „Allerlei offene Gärten“ teilnimmt. Am 28. und 29. Mai zeigen insgesamt elf Erlenseer Familien ihre Gärten vor.

Endlich nach zwei Jahren Corona-Zwangspause findet diese Veranstaltung, die von „Allerlei Kultur Erlensee“ nun zum achten Mal organisiert wird, statt. Koordinator ist Manfred Semmler, der Mann von Renate Lorenz. Er freut sich, dass unter den diesjährigen Gärten auch zwei neue Namen sind. „Wir haben einen Kreis von 25 bis 30 Gartenbesitzern, die im Laufe der Jahre teilgenommen haben“, erzählt er.

Das besondere bei „Allerlei offene Gärten“ ist die Verbindung zwischen Kunst und Garten. In jedem teilnehmenden Garten gibt es etwas zu entdecken, jeder Garten steht darum unter einem Motto, so Semmler. Seit einigen Jahren bringt der Verein auch Hobbykünstler und Gärtner zusammen. So dienen die grünen Refugien für die Zeit der Aktion als Ausstellungsraum.

Renate Lorenz zeigt ihre eigene Kunst, die Kunsterzieherin stellt Skulpturen aus Ton her, die sich in die Blumenlandschaft ihres Gartens einfügen. Auch große Fotografien von Manfred Semmler, der dem Fototeam Hessen angehört, werden zu sehen sein. Das Ehepaar Kalmar/Stahl nimmt erstmals an „Allerlei offene Gärten teil“ und bietet unter dem Titel „Soundgarden“ elektronische Installationen für die Besucher.

Überhaupt sei bei „Allerlei offene Gärten“ nicht Perfektion, sondern Vielfalt wichtig, betont Lorenz. „Ob klein oder groß, gepflegt oder naturnah: Die Vielfalt ist doch das, was zählt.. So entstehe ein Austausch mit anderen, die ebenfalls eine Leidenschaft fürs Gärtnern haben.

Ingrid Damm-Friedrich und Axel Friedrich sind mit ihrem Garten in der Langstraße von Beginn an bei „Allerlei offene Gärten“ dabei. In diesem Jahr gibt es unter dem Motto „Sammlergarten“ eine Pflanzenbörse und Objekte aus Holz und Stein zu bewundern. In einigen Gärten gibt es auch akustische Darbietungen.

Die Gärten machen am Veranstaltungswochenende mit großen Plakaten am Eingang auf sich aufmerksam. Auch einige Flyer werden im Vorfeld verteilt. Der Eintritt ist frei, jeder ist willkommen. Nur Hunde, so heißt es in der Ankündigung, dürfen gerne draußen bleiben.
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