Keltensiedlung für Interessierte am 9. September zugänglich Ausflug in die Vergangenheit

Die Überreste einer mehr als 2000 Jahre alten Keltensiedlung fanden Archäologen bei Grabungen auf dem Gelände Auf der Beune.

Erlensee – Eine mehr als 2000 Jahre alte Siedlung wurde kürzlich in Erlensee gefunden. Interessierte können das Grabungsgelände am Freitag, 9. September, besuchen.

Bei Untersuchungen auf einer künftigen Gewerbegebietsfläche auf dem Gebiet Auf der Beune II in Erlensee-Langendiebach haben Archäologinnen und Archäologen die Spuren eines keltischen Dorfes freigelegt. Sie entdeckten laut einer Mitteilung des Main-Kinzig-Kreises Überreste von Häusern und zahlreiche Gegenstände aus dem Alltagsleben der Kelten.

Aufgrund der Lage in einer kleinen Senke haben sich die Strukturen der Siedlung ungewöhnlich gut erhalten und erlauben bisher unbekannte Einblicke in ein keltisches Dorf. Am Freitag, 9. September, von 10 bis 16 Uhr haben alle Interessierten die Gelegenheit, sich das Gelände näher anzuschauen und die Funde durch Fachleute erläutern und einordnen zu lassen. Die derzeit noch laufenden Arbeiten auf dem Gelände nordwestlich des Toom-Baumarktes zwischen der Bruchköbeler Straße und Landstraße 3193, werden durch das Grabungsteam der Firma SPAU ausgeführt. Das Unternehmen lädt gemeinsam mit der Stadt Erlensee, der Unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises und der hessenARCHÄOLOGIE nun zu einem Tag der offenen Grabung ein. Dabei können Bürger sich selbst ein Bild von den Funden machen und der Keltenzeit ein wenig näherkommen.

Bürgermeister Stefan Erb und Landrat Thorsten Stolz werden die Grabungsstätte um 14 Uhr besuchen. Eine geringe Zahl an Parkplätzen steht entlang der Baustraße zur Verfügung. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad von der Bruchköbeler Straße aus ist die Grabung auch zu erreichen. Zum Besuch ist unbedingt festes Schuhwerk und eine Kopfbedeckung empfohlen.  
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