Kletterrose in Neuberg wächst und wächst Bereits sechs Meter hoch

Friedel Lerch wirkt neben seiner Monsterrose im Garten geradezu winzig. Er hat sie fünf Jahre lang gehegt und gepflegt.

Neuberg – „Zwei Meter hoch wird die Kletterrose. Maximal“ hatte der Verkäufer im Rosendorf Steinfurth bei Bad Nauheim damals gesagt – und sich dabei gründlich getäuscht. Mittlerweile hat die Pflanze im Garten des Neubergers Friedel Lerch eine Höhe von geschlagenen sechs Metern erreicht. Und sie wächst und wächst und wächst immer weiter. Kein Ende in Sicht.

Friedel Lerch ist mächtig stolz auf seine gelb-weiße Kletterrose. Die Garagenwand hat die Pflanze inzwischen schon weit überragt. Die Rose hat keinen besonderen Namen, zumindest ist dieser Friedel Lerch nicht bekannt. Der besagte Verkäufer hatte wohl nicht mit dem „grünen Daumen“ von Lerch gerechnet, als er ihm vor fünf Jahren in dem Verkaufsgespräch die ausgewachsene Größe der Kletterrose prognostizierte.

Der Neuberger fand für die Rose nicht nur einen besonders sonnigen Platz in seinem Garten, sondern ließ ihr auch eine liebevolle Pflege zuteilwerden. Reichlich Wasser gab es aus der grundstückseigenen Zisterne und auch hin und wieder etwas Dünger. „Dann ist sie gewachsen und gewachsen, und ich weiß nicht, wie weit sie noch wachsen will.“

Lerch baut in seinem naturnahen Garten zudem mit viel Freude und Engagement Gemüse, Salat und Obst an. Der Garten wird von ihm und seiner Frau mit Hingabe und auch reichlich Fach- und Sachkenntnis gehegt und gepflegt.

Auf die Rose sei er jedoch besonders stolz. So stolz, dass er die Leser unserer Zeitung daran teilhaben lassen wollte und dem Reporter seinen Garten und besonders die gewaltige Kletterrose mit viel Enthusiasmus präsentierte.

Friedrich Lerch kennt im Neuberger Ortsteil Rüdigheim (fast) jeder. Aber für jeden, der ihn kennt, ist er nur „der Friedel“.

Erst Ende Mai brachte der HANAUER ANZEIGER ein großes Porträt über den rüstigen (fast) 89-Jährigen, der in Neuberg unter dem Motto „Wandern mit Friedel“ Ausflüge anbietet. Dabei plant und realisiert er jeden Monat neue Wanderrouten.

Anfang Mai ließ er sich auch in den Neuberger Seniorenbeirat wählen, weil er Angst hatte, „dass sich wie beim letzten Mal wieder nicht genügend Kandidaten finden werden“. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in seiner Gemeinde liegen ihm eben sehr am Herzen. Genau wie seine Rose.

Von Claus Diegel