„Nutzen Sie die Möglichkeiten zur umfassenden Information und stimmen Sie über die Zukunft in Nidderau am 2. Juli ab“, so der Aufruf der Verwaltung. Die Abstimmungsbenachrichtigungen werden zurzeit versendet.
Das im Auftrag der Verwaltung vom Büro Pronatour erarbeitete „Auenkonzept“ sieht neben Renaturierungsmaßnahmen der Nidder gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie weitere Maßnahmen wie eine aktive Lenkung der „aktuell extrem intensiven Freizeit- und Erholungsnutzung des Landschaftsschutzgebietes durch unterschiedlichste Interessensgruppen“ vor, wie es auf der Plattform heißt. „Teil dieser Gesamtbetrachtung ist die Querung des Landschaftsschutzgebiets – in Form einer Fuß- und Radwegbrücke, die die Stadtteile und den ‘Hauptbahnhof’ sowie die Streuobstwiesen mit dem Schulzentrum und der neuen Stadtmitte verbindet und im Zusammenspiel mit einem Wegenetz außerhalb des Landschaftsschutzgebietes zum Herzstück für die Beruhigung des Landschaftsschutzgebietes wird.“
Grundlage dafür ist ein einstimmiger Stadtverordnetenbeschluss, der auch die Möglichkeit einer solchen „Nidder-Querung“ beinhaltet. Die im Konzept vorgesehene Variante eines Brückenbaus stößt jedoch auf Widerstand von Opposition und einer Gruppe von Bürgern, die das Begehren erfolgreich initiiert hatten. Mit dem Bürgerentscheid am 2. Juli können die wahlberechtigten Einwohner der Stadt Nidderau eine Grundsatzentscheidung zur Umsetzung dieses Konzepts treffen und so über den weiteren Fortgang der Planungen in der Nidderaue mitbestimmen.
Die Beteiligungsplattform im Internet soll in Zukunft über Projekte der Stadt Nidderau informieren und allen Bürgern die Möglichkeit bieten, sich über diesen Weg einzubringen. Nach Anmeldung können Bürger sich auf der Plattform informieren, Anregungen geben und Fragen zu den Projekten stellen. Eine reine „passive“ Informationsaufnahme ist auch ohne Registrierung möglich.
Weitere Informationen im Internet unter nidderau-beteiligung.citizenlab.co.
jow