Zahlreiche Blühwiesen-Projekte Bruchköbel wird bunter

Bürgermeisterin Braun (Dritte von links) und Stadtrat Blum (ganz rechts) loben das Engagement der Landwirte.

Bruchköbel – In Bruchköbels Gemarkungen haben in diesem Jahr wieder viele Landwirte an dem gemeinsam mit der Stadtverwaltung initiierten Projekt „Wir machen Bruchköbel bunter“ teilgenommen und im Frühjahr entlang der Ackerrandstreifen artenreiche Blühflächen ausgesät.

Im Rahmen des Projektes stellt die Stadt Bruchköbel nach eigenen Angaben das entsprechende Blühsaatgut und die Landwirte ihre Ackerflächen kostenlos zur Verfügung. Die angelegten Blühstreifen könnten entlang der Hochzeitsallee, in der Nähe des Katrin Hofes in Niederissigheim, in der Feldgemarkung Richtung Butterstadt, am Erlenberghof in Oberissigheim und in Roßdorf beim Vogelschutzverein bestaunt werden.

Bei den Blühpflanzen, die auf Blühstreifen und Blühflächen zu finden sind, lasse sich zwischen einjährigen, zweijährigen und mehrjährigen Kultur- und Wildpflanzen unterscheiden, so die Stadt in einer Mitteilung.

In diesem Jahr haben sich die Projektbeteiligten für eine mehrjährige Saatgutmischung entschieden. Die artenreiche Mischung bestehe aus 55 Pflanzenarten, davon sind 60 Prozent Kulturpflanzen, beispielsweise Phacelia, Koriander, Inkarnatklee, Saatwicke, Leindotter, Sonnenblumen, Luzerne und 40 Prozent Wildblumen unter anderem Färber-Waid, Wilde Malve, Gewöhnlicher Natternkopf, Weißer Steinklee, zweijährige Nachtkerze und Rote Lichtnelke.

Im Vergleich zu einjährigen Mischungen sehen mehrjährige Blühflächen oftmals karg aus, was daran liegt, dass die enthaltenen mehrjährigen Wildpflanzen im ersten Jahr lediglich als grüne Pflanzen zu sehen sind. Ab dem zweiten Jahr sehe es schon ganz anders aus, hier ändert sich das Aussehen des Blühstreifens monatlich, weiß Erster Stadtrat Oliver Blum zu berichten. Mehrjährige Mischungen hätten den Vorteil, dass Sie Insekten über die gesamte Vegetationsperiode eine durchgängige Versorgung mit Nektar und Pollen gewährleisteten.

Bürgermeisterin Sylvia Braun lobt das Engagement der Landwirte, bereits im dritten Jahr in Folge das gemeinsame Projekt voranzubringen und einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Insektenvielfalt zu leisten.  
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