Verein Aascher Schnooke erhält Landesförderung von fast 13 000 Euro „Ehrenamt digitalisiert“

Freude über den Förderbescheid: Raissa Schmid (von links), Michael Oehm, Rita Maxheim, Staatssekretär Patrick Burghardt, Otmar Wörner, Landtagsabgeordneter Max Schad und Rolf Schmid. Foto: jürgen w. niehoff

Nidderau – Anerkennung für den Eicher Kultur-, Tanzsport- und Karnevalsverein Aascher Schnooke: Die Freude beim Vorstand um die Vereinsvorsitzende Rita Maxheim war riesengroß, als sich vor einigen Tagen Besuch aus der Landeshauptstadt ankündigte. Es ging um die Übergabe eines Förderbescheides über 12 918 Euro.

Erst im zweiten Anlauf – der erste war wegen eines Formfehlers gescheitert – hatte das hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung den Karnevalsverein mit seinen rund 360 Mitgliedern aus 450 Bewerbern für die Förderung im Bereich „Ehrenamt digitalisiert“ ausgewählt. „Wichtig für uns ist dabei, dass die Fördermittel nicht dem Vereinszweck oder der Kommune zugutekommen, sondern dass diese vom Verein ausschließlich zur Einführung eines digitalen Dokumentationsmanagements genutzt werden“, erklärte Staatssekretär Patrick Burghardt.

1,5 Millionen Euro hat die Landesregierung in diesem Jahr für dieses Programm zur Verfügung gestellt. 160 Vereine durften sich über die Förderung freuen. Der Höchstbetrag pro Verein ist auf 15 000 Euro begrenzt, zuzüglich eines jeweiligen Eigenanteils von zehn Prozent der Fördersumme. „Wir haben zuvor Kasse gemacht und gezählt, wie viel Geld für diese Zwecke übrig sind. Danach haben wir den Antrag ausgerichtet und deshalb so einen krummen Betrag“, verriet Maxheim.

Vereinsaktive Raissa Schmid erläuterte, dass zuerst die vereinseigene Homepage neu gestaltet werden solle. „Sie wirkt zu altbacken und erfüllt nicht mehr die Ansprüche der Vereinsmitglieder an ein modernes Erscheinungsbild“, so Schmid, die zum erweiterten Vereinsvorstandskreis zählt. Des Weiteren sollen die Fördermittel für eine bessere Kommunikation der Mitglieder untereinander eingesetzt werden. Beispielsweise mit der Einrichtung einer Video-Plattform im Internet. Zwar sei dies auch jetzt über Zoom schon möglich, doch müsse dieser Zugang immer wieder neu angemeldet und bezahlt werden. Gerade während der Corona-Zeit sei die Kommunikation untereinander oftmals zu kurz gekommen.

Als letzten Punkt nennt Schmid die Anschaffung einer neuen Hardware zur Speicherung vereinseigener Daten. „Gerade im Hinblick auf die verschärften Datenschutzbestimmungen ist es wichtig, dass Daten der Mitglieder sicher aufbewahrt werden“, so die 23-Jährige.

Maxheim ergänzt: „Wir haben zwölf Tanzgruppen und 30 Trainer. Da ist eine gutfunktionierende Kommunikation immens wichtig.“ Vor allem bei der neugegründeten Gruppe für Kinder zwischen drei und fünf Jahren komme es immer wieder zu Nachfragen der Eltern, die vom Trainer schnell beantwortet werden müssten. „Wir legen großen Wert auf eine gute Jugendarbeit. Und deshalb freuen wir uns auch so über die Fördermittel, von denen auch unsere Jugendarbeit profitieren wird.“
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