Omas for Future initiieren eine Ausstellung zur nachhaltigen Entwicklung Für die Menschen und den Planeten

Die Bruchköbeler Ortsgruppe von Omas for Future will mit einer Ausstellung auf eine nachhaltige Entwicklung aufmerksam machen, zum Nachdenken und Handeln anregen. Bild: sascha reich

Bruchköbel – Plastikmüll in unseren Meeren, ungerechte Verteilung von essenziellen Gütern und der erhöhte Ausstoß von Treibhausgasen; das sind Probleme, die uns alle betreffen, aber im Alltag gerne vergessen werden. Wer sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte, wird von der Organisation „Omas for Future“ herzlich zu einer Ausstellung eingeladen. Vom 20. bis 26. März präsentieren „Omas for Future“, das Ökumenische Zentrum Frankfurt und „Brot für die Welt“ die Ausstellung „Solidarität-Demokratie-Gerechtigkeit – 17 Ziele für eine bessere Welt“ in der Jakobuskirche Bruchköbel an der Martin-Luther-Straße.

Der erste Tag der Ausstellung wird von einem Filmabend begleitet. „Anders essen – Das Experiment“, ein Film von Kurt Langbein und Andrea Ernst, behandelt die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt. „Derzeit produziert die Erzeugung unserer Lebensmittel so viel Treibhausgase wie der Autoverkehr. Würden alle Menschen so essen wie durchschnittliche Europäerinnen und Europäer, dann bräuchten wir zwei Erden“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.

Warum ist das so und was kann man auf individueller Ebene daran ändern? Um diese Fragen zu beantworten, schaut der Film nach Europa, Südamerika und Asien und veranschaulicht die weltweite Maschinerie der Lebensmittelproduktion.

Die Ausstellung „Solidarität-Demokratie-Gerechtigkeit – 17 Ziele für eine bessere Welt“ macht sich die Agenda 2030 zum Thema, eine Agenda für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im September 2015 beschlossen wurde. Hunger, Armut, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung und Naturschutz sind nur einige Themen der Agenda 2030.

Durch 17 Schaukästen werden die einzelnen Ziele visuell und in ihrer Gesamtheit dargestellt. Vonseiten der Politik gibt es also ein Programm zur Verbesserung der Welt, aber durch die Schaukästen soll diese internationale Problematik zu einer privaten gemacht werden. Wir sind alle gefordert, ist hier die Message. „Denn es geht um Menschen und um den Planeten; um nicht mehr und nicht weniger“, lautet es vonseiten der Veranstalter. Die Ausstellung wird organisiert von der Ortsgruppe Bruchköbel der bundesweiten Bewegung „Omas for Future“. Die Frauen gehören zur Generation 50 plus und ihre Ziele sind ein fairer und nachhaltiger Umgang mit der Natur. „Die Gruppe in Bruchköbel hat sich zum Ziel gesetzt, am eigenen Wohnort und in der näheren Umgebung Themen aufzugreifen, die unmittelbar mit der Erhaltung oder Wiederherstellung einer intakten Umwelt zu tun haben.

Durch die Ausstellung wollen „Omas for Future“ die Besucher zum Nachdenken und Handeln anregen. Der Verein hegt die Hoffnung, dass durch diese Aktion weitere Omas dazu animiert werden, ebenfalls aktiv zu werden. „Opas, die sich berufen fühlen“, seien auch wärmstens willkommen.

Die Ausstellung in der Jakobuskirche an der Martin-Luther-Straße 2 in Bruchköbel beginnt am Montag, 20. März, und ist bis Sonntag, 26. März, täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Filmabend zur Eröffnung am 20. März beginnt um 18 Uhr Der Eintritt ist frei.
 sar