Bruchköbels Stadtmitte macht große Fortschritte Es geht in die Zielgerade

Lichtdurchflutet: Die großzügige Magistrale empfängt Mitarbeiter und Besucher. Foto: mike bender

Bruchköbel – Die Kühlregale sind schon geliefert worden. Und auch die Ablage für die Fleisch- und Fischtheke befindet sich bereits im Aufbau. Im Rewe-Markt in Bruchköbels Stadtmitte wird deutlich, dass das Innenstadtprojekt nun langsam auf die Zielgerade einbiegt. Noch knapp fünf Wochen, dann soll der Supermarkt eröffnet werden. Und das heißt, dass die Außenanlage bis zum Eröffnungstermin am 25. November zumindest größtenteils und die Tiefgarage ganz fertiggestellt sein müssen. Wer derzeit vor dem Supermarkt steht und Richtung Innerer Ring blickt, den könnten Zweifel beschleichen, dass das Eröffnungsziel erreicht wird. „Das wird schon“, zeigen sich Bruchköbels Bauamtsleiter Björn Schutt sowie der Projektleiter Jörg Diemer beim Baustellenbesuch unserer Zeitung zuversichtlich. Eigentlich ist es ja nicht ihre Baustelle, dennoch sind Rewe-Markt, für dessen Planung der Generalunternehmer Schoofs zuständig ist, und Stadthaus nicht nur durch die Tiefgarage, sondern auch gebäudetechnisch miteinander verbunden. Bis das Stadthaus und der davor liegende Stadtplatz fertig sind, wird es freilich noch dauern. März 2022, so lautet nach wie vor das Zieldatum für die Eröffnung des Stadthauses.

Im Inneren bekommt der Besucher bereits fertige Bilder zu sehen. Da die Innenwände sowohl in der Magistrale als auch in den Büros aus Sichtbeton bestehen, wird sich nur noch an den Decken und auf dem Boden etwas tun. In den Büros wird es einen beigefarbenen Wollteppich geben. „Keine Sorge“, reagiert Diemer schnell auf den skeptischen Blick des Reporters. Dabei handele es sich um ein gut zu reinigendes Material, das sehr gut auch in öffentlichen Gebäuden verlegt werden könne. Der Teppich sei schon allein aus akustischen Gründen sehr wichtig, weil er den Hall schluckt, der von den Betonwänden reflektiert wird.

Geradezu majestätisch wirkt die lichtdurchflutete Magistrale, in der die Besucher und Bediensteten des Rathauses einmal über die lange Eisentreppe auf die verschiedenen Ebenen des Stadthauses gelangen werden.

Schienen in der Deckenkonstruktion weisen darauf hin, dass die großen Säle teilbar sind. Das gilt für den Stadtverordnetensaal, der zu zwei Seminarräumen umgestaltet werden könnte, genauso wie für den einen Teil des Veranstaltungssaals im Erdgeschoss. Die zusätzlich entstehenden Räume können von Vereinen aber auch privat bei der Stadt angemietet werden. Kostenlos – wie bisher im Bürgerhaus – wird das Angebot für Vereine jedoch nicht mehr sein, das zeichnet sich bereits jetzt ab. „Wir müssen zumindest einen Teil der laufenden Kosten wieder hereinbekommen“, sagt Bürgermeisterin Sylvia Braun. Dafür aber stehe den Clubs auch eine moderne Veranstaltungstechnik zur Verfügung, die allein rund 160 000 Euro gekostet hat.  
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