Gesamtkosten belaufen sich auf 9,45 Millionen Euro Kita feierlich eingeweiht

Mit einem kleinen Lied zeigten die Kita-Kinder bei der Einweihung ihre Freude über die neue Einrichtung.

Erlensee – Einige Grashüpfer, Libellen, Maulwürfe und Frösche nahmen ihr neues Reich gleich in Beschlag. Die Kinder aus den gleichnamigen Kita-Gruppen spielten derart ausgelassen in dem großen Gebäude der neuen Kita Leipziger Straße, dass die Redner kräftig ins Mikrofon sprechen mussten, um gegen das Kinderlachen anzukommen.

Die rund 200 Gäste der Eröffnungsfeier nahmen es gelassen. Nicht nur aus der Politik und Stadtgesellschaft waren viele gekommen, um nach rund 20 Monaten Bauzeit die nun größte Kita Erlensees zu bestaunen. Auch viele Eltern, die bisher ihre Kinder in der Kita Am Rathaus gut betreut wussten, fanden sich ein. Denn alle vier Gruppen der Rathaus-Kita werden ab dem 31. Oktober in der Leipziger Straße einziehen.

Bürgermeister Stefan Erb bedankte sich bei allen Beteiligten des Projektes, aber insbesondere bei Dorothea Minnameyer, Fachbereichsleiterin Hochbau, und ihrem Team. Ute Leonhardt- Krause, bisher Leiterin der Kita Am Rathaus, übernimmt diese Funktion nun in der neuen Einrichtung. Sie sagte: „Ich freue mich, dass ich dieses schöne, helle, große Haus leiten darf. Es wird bunt, fröhlich und lustig werden.“ Insgesamt 21 Mitarbeiter, davon 14 Erzieherinnen und Erzieher, gehören dem neuen Team an.

Aber bei aller Freude über das Haus für rund 200 Kinder in acht Gruppen, mit seinen 2700 Quadratmetern an Nutzfläche, mit acht Gruppenräumen mit jeweils rund 125 Quadratmetern, zwei Turnräumen, einer Küche und zwei Essbereichen und einer Außen-Spielfläche von insgesamt 3200 Quadratmetern – eine Zahl darf nicht verschwiegen werden.

Denn statt der geplanten 8,5 Millionen Euro belaufen sich die Baukosten am Ende auf 9,45 Millionen Euro. Das Land Hessen beteiligt sich mit zweiMillionen Euro aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ an den Kosten. Jeder Cent der Mehrkosten sei gut angelegtes Geld, so der Bürgermeister. Es gehe darum Familienfreundlichkeit zu schaffen und einen verantwortungsvollen Bildungsauftrag zu erfüllen.

Landrat Thorsten Stolz pflichtete ihm bei. Aber er sprach auch Klartext in Richtung Bund und Land, die die gesetzlichen Vorgaben für die Kinderbetreuung setzen. Unter großem Applaus sagte Stolz: „ . . . dann sollen diejenigen, die das beschließen, das finanziell auch möglich machen. Damit die Kommunen nicht immer nur als Bittsteller auftreten müssen.“

Die Kinder indes ließen sich von den Reden der Erwachsenen beim Erkunden ihrer neuen Kita nicht stören.
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