Erneuerungsarbeiten am Umspannwerk in Roßdorf abgeschlossen Versorgungssicherheit erhöht

Netzstabilisierung war das erklärte Ziel: Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun sowie IHK-Chef Dr. Gunther Quidde (Zweiter von links) haben sich das modernisierte Umspannwerk angesehen.

Bruchköbel – Der Stromversorger EAM hat das Umspannwerk Bruchköbel grundlegend erneuert und es damit nach eigenen Angaben „fit gemacht für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die Stromversorgung sowie für die zügige Umsetzung der Energiewende in der Region“. Der Hauptgrund für die Aufrüstung des Umspannwerks ist jedoch der Bau eines Rechenzentrums auf dem Fliegerhorst in Erlensee. Im Zuge der Arbeiten waren auch Kabel unterirdisch durch den Bruchköbeler Wald verlegt worden.

Markus Loll, Leiter der EAM Netzregion Gelnhausen, begleitete zusammen mit Bürgermeisterin Sylvia Braun und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde, die Inbetriebnahme des zweiten neuen Transformators des Umspannwerks. Damit seien die umfangreichen Modernisierungsarbeiten abgeschlossen. Mit dieser Investition sichert die EAM die stetig wachsenden Anforderungen an die Stromversorgung ab.

Die neuen Transformatoren haben eine Leistung von jeweils 63 000 kVA und sind somit noch leistungsstärker. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten installierte die EAM auch eine neue, moderne Mittelspannungsschaltanlage. Das modernisierte Umspannwerk dient der Netzstabilisierung in der Region und soll für die Zukunft die Aufnahme größerer regenerativer Energiemengen ermöglichen. Insbesondere der Ausbau des ehemaligen Fliegerhorstes Erlensee zu einem industriellen Produktions-, Logistik- und Rechenzentrumsstandort erfordert die weitere Stärkung des Energieversorgungsnetzes. „Das Umspannwerk Bruchköbel gewinnt als Einspeisepunkt für die Region deutlich an Bedeutung. Durch die Erweiterungen sind wir noch besser in der Lage, auf künftige Leistungszuwächse – durch die Industrie genauso wie durch den Ausbau erneuerbarer Energien für die Energiewende – schnell und umfassend zu reagieren“, erklärte Markus Loll. „Die Region und somit auch unsere Kommune profitieren von dem Neubau durch eine zukunftssichere Energieversorgung“, sagte Bürgermeisterin Sylvia Braun zum Engagement der EAM in Bruchköbel und IHK-Chef Dr. Gunther Quidde ergänzte: „Für den Main-Kinzig-Kreis bedeutet diese Erweiterung eine langfristig noch höhere Versorgungssicherheit und somit ein Stück Zukunftssicherung, was für die sich ansiedelnden Unternehmen – insbesondere aus der IT-Branche – ein wichtiger Standortfaktor ist.“  
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