TGS richtet Veranstaltung zum 40. Mal aus 1.084 Sportler starten beim Hausener Volks-Waldlauf

Schon die Kleinsten sind begeistert dabei: Über 400 Meter flitzten sie über den TGS-Rasen – manche noch mit Unterstützung. Wie bei allen Läufen war die Freude nach Erreichen des Ziels groß. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Rekordverdächtig endete der 40. Hausener Volks-Waldlauf der Turngesellschaft (TGS) Hausen. Insgesamt 1.084 Sportler gingen am Sonntag an den Start. Die Witterung mit angenehmen 20 Grad am Morgen und ohne Regen überzeugte offenbar viele Lauffreunde, sich noch nachzumelden. Die erfahrene Organisation an der Aachener Straße sorgte ebenso für den Zuspruch.

Hubert Gerhards beendete dabei mit seinem Startschuss zum Halbmarathon und zum Zehn-Kilometer-Lauf seine Karriere als Erster Stadtrat. Seit Montag ist der passionierte Wanderer Pensionär, die Pistole muss künftig wieder Jürgen Bruneß gen Himmel richten. Die Stimme der Lauf-Veranstaltung ist weiterhin Steffen Bogdahn. Der Vorsitzende am Mikrofon erinnert immer wieder an die Streckenführer: Bei der Rückkehr noch eine Runde auf der Aschenbahn drehen, an der „Haupttribüne“ vorbei und erst dann auf die Zielgerade einschwenken. Dank eines Chips in der Startnummer erfahren die Aktiven seit einigen Jahren auch in Hausen neben der Brutto- auch ihre persönliche Nettozeit. Per Computer wird exakt der Moment festgehalten, wenn ein Läufer die Startlinie überschreitet und wann er wieder im Ziel ankommt.

Strecken sind gut markiert

Der Titel „Volks-Waldlauf“ zeichnet die Hausener Veranstaltung aus. Die Strecken sind sehr gut markiert, von Helfern und Rot-Kreuzlern kontrolliert und führen fast nur durch Wald. Das bedeutet: kein harter Asphalt unter den Sohlen und stets Schatten überm Haupt. Ehrenamtliche haben Äpfel und Bananen geschnippelt, Wasser und Tee bereitgestellt, Kuchen gebacken und Kaffee gekocht. Sponsoren haben alkoholfreies Bier mitgebracht. Die Startnummern galten zugleich als Lose für eine reich ausgestatteten Tombola.

Die Siegerlisten der großen Läufe führen bekannte Namen an. Martin Skalsky von der LG Rüsselsheim war der schnellste Mann auf der 21,1-Kilometer-Distanz, die er in 1,15 Stunden zurückgelegt hat. Ihm folgten Rolf Ciesielski vom Team Main-Lauf-Cup (1,19 Stunden) und Christian Spaich von der TG Oberursel (1,20 Stunden). Bei den Frauen gewann Natascha Schmitt von Spiridon Frankfurt (1,24 Stunden) vor Svitlana Smitiukh (TB Wiesbaden, 1,29 Stunden) und Lena Becker (TGV Schotten, 1,31 Stunden).

Beliebteste Disziplin: Zehn-Kilometer-Lauf

Die Zehn-Kilometer-Strecke legte Aaro Bienenfeld von der LG Offenbach in 32:16 Minuten zurück, Matthias Winnhauer (Main-Lauf-Cup) in 35:44 und Jörg Kaiser (SC Steinberg) in 36:29 Minuten. Die erfolgreichste Frauen heißen Sina Manishe (LG Seligenstadt), sie benötigte 37:44 Minuten, gefolgt von Irina Haub (DJK Flörsheim, 39:27), Laura Spranz (Spiridon Frankfurt, 39:29), die einstige Crosslauf-Europameisterin Petra Wassiluk aus Darmstadt (39:31) und weitere Starterinnen vom Team Main-Lauf-Cup.

Wer den Sport nicht ganz so verbissen angeht, entschied sich für den Jedermannslauf über eine Fünf-Kilometer-Runde. 101 Teilnehmer wählten diese Strecke, während sich 345 für den Halbmarathon angemeldet hatten, von denen 301 im Ziel registriert wurden. Die beliebteste Disziplin ist die Tour über zehn Kilometer, die 518 gewählt hatten. In dieser Gruppe liefen Aktive vom Schüler bis zum Senior.

Die ältesten Läufer waren Helmut Lösche, Udo Roschke und Otto Schultes, die alle auf 81 Lenze zurückblicken, Sigrid Beck ist 77 Jahre alt. Die jüngste Teilnehmerin war Sophie Rosner, sie hat gerade ihren ersten Geburtstag gefeiert und flitzte 400 Meter über den TGS-Rasen.