Magistrat der Stadt Obertshausen besucht Kollegen in Laakirchen 45 Jahre lebendige Partnerschaft

Zum Programm gehörte auch ein Besuch des MIBA-Konzerns in Laakirchen, der sein 90-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür feierte. Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

Obertshausen (red) – Enge Bande: Bereits 1972 wurde die Städtepartnerschaft mit Laakirchen geschlossen, längst sind zahlreiche Freundschaften zwischen Obertshausenern und Bürgern der österreichischen Stadtgemeinde im Salzkammergut geschlossen. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Städten gehört zu dieser Partnerschaft dazu.

Jüngst haben sich wieder Magistratsmitglieder der Stadt Obertshausen für ein Wochenende zum Freundschaftsbesuch auf den Weg gemacht. Mit dem Auto ging es nach Österreich, bei strahlendem Sonnenschein erreichte die Gruppe die Partnerstadt. In Laakirchen wurden die Gäste aus Deutschland von Bürgermeister Fritz Feichtinger, Amtsleiter Joachim Wintner, den drei Vizebürgermeistern Maria Ohler, Simon Kreischer und Jens Baumgartner sowie weiteren Mitgliedern des Gemeinderats herzlich willkommen geheißen.

Nach einem Rundgang durch das neue Seniorenheim der Stadtgemeinde stand ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch im Rathaus auf dem Programm. So sprachen die Teilnehmer selbstverständlich auch über die Städtepartnerschaft. Regelmäßige Besuche gibt es bei den Freiwilligen Feuerwehren und auch andere Vereine halten den Kontakt in die Partnerstadt. Zudem beteiligen sich die Laakirchener Landfrauen jährlich am Europafest in Obertshausen. „Es ist schön zu sehen, wie diese Städtepartnerschaft in den Jahrzehnten gewachsen ist“, sagt Obertshausens Bürgermeister Roger Winter, „jetzt muss die Freundschaft zwischen den Städten auch in nachfolgende Generationen übergehen, damit diese Partnerschaft weiter Bestand hat.“

Themen, die derzeit Laakirchen besonders beschäftigen, seien neben der Stadtentwicklung auch der Hochwasserschutz, erklärte Laakirchens Bürgermeister Fritz Feichtinger den Besuchern. Auch interne Verwaltungsthemen kamen bei dem Austausch zur Sprache. Das Obertshausener Stadtoberhaupt berichtete den österreichischen Freunden unter anderem von der Rekommunalisierung des Volksbildungswerks sowie vom geplanten Familienzentrum.

Ein besonderes Zeichen der Städtepartnerschaft setzten die beiden Bürgermeister Roger Winter und Fritz Feichtinger, als sie gemeinsam beim Fünf-Brücken-Lauf an den Start gingen. Unter dem Motto „Trinkwasser für Kambodscha“ liefen sie und weitere Unterstützer aus beiden Kommunen für den guten Zweck. Für die Obertshausener Teilnehmer war dabei das hügelige Gelände eine echte Herausforderung. Dennoch: Alle kamen erfolgreich ins Ziel.

Außerdem besuchte die Obertshausener Delegation das Hauptquartier des MIBA-Konzerns in Laakirchen, der ein strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie ist. Das globale Unternehmen feierte mit einem Tag der offenen Tür sein 90-jähriges Bestehen.

Nach einem Besuch beim Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr Lindach, bei dem Bürgermeister Roger Winter aufgrund einer Getränkespende auch mal kurzzeitig den Takt der Blaskapelle angab, verabschiedeten sich die Obertshausener von ihren Gastgebern. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und nach guten Gesprächen kehrten die Magistratsmitglieder wieder in die Heimat zurück.

Nächste Station der Städtepartnerschaft ist Obertshausen: „2018 begrüßen wir wieder Mitglieder des Gemeinderats bei uns und setzen dann den Informations- und Meinungsaustausch fort“, erklärt Roger Winter.