Begegnungsstätte für alle Generationen Beethovenpark Obertshausen wird im wenigen Wochen fertig

Die grüne Oase in der Ortsmitte des Stadtteils Obertshausen brauchte sehr lange, bis ihre Zukunft geklärt war. Dass dort etwas passieren musste, war eigentlich jedem klar. Die Spielgeräte waren in die Jahre gekommen, die Ansprüche der Jugendlichen haben sich in den vergangenen 15 Jahren geändert, der Kiosk hatte seine Pforten geschlossen, die Bausubstanz war mehr als sanierungsbedürftig.

Der Zustand des Beethovenparks setzte Diskussionen in Gang. Einige Zeit lang sah es so aus, als wäre dies ein idealer Standort für ein Projekt für betreutes Wohnen. Für ein solches Wohnhaus sollte ein Teil der Fläche genutzt werden. Doch diese Idee war im Stadtparlament nicht mehrheitsfähig, wurde auch nie in den Gremien der Stadt verfolgt.

Kiosk-Pläne fallen Einsparung zum Opfer

Dann kam die Variante ins Spiel, den Park in seiner Größe zu erhalten und neu zu gestalten. Auch Fördermittel des Landes waren möglich, wenn Charakteristisches für den Ort dabei umgesetzt würde. So wurde eine Planung erstellt, die Obertshausen als Lederstadt darstellt. Doch in Zeiten leeren Kassen fiel die Maßnahme zu großzügig aus, denn der Anteil der Stadt für die Investition war limitiert.

Es wurde also abgespeckt und schnell klar, dass ein Kiosk zunächst nicht gebaut werden kann. Die Forderung nach einer öffentlichen Toilette beschäftigte das Stadtparlament gleich mehrmals. Es wurden Erfahrungsberichte von anderen Kommunen zu Rate gezogen und Kosten ermittelt. Es stellte sich heraus, dass eine öffentliche Toilette ohne Aufsicht letztlich nicht empfehlenswert sei und ständige Kosten verursache. Umgesetzt wird nun seit einigen Wochen eine abgespeckte Variante, die Gesamtkosten von rund 770.000 Euro verursacht. Die Versorgungsleitungen für einen Kiosk mit Toilette liegen im Boden, der mögliche Standort wird mit sechs Bäumen bepflanzt, die im Bedarfsfall umgesetzt werden können.

Höchste Sicherheit an den Geräten

Die Spielgeräte entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards, wie Corinna Pestka vom zuständigen Fachamt während eines Rundgangs mit Erstem Stadtrat Hubert Gerhards gegenüber Pressevertretern versicherte. Die Rutsche lehnt an einer Aktentasche, natürlich nicht aus Leder. Eine Gruppe von Spielgeräten stellt eine Armbanduhr mit Lederarmband dar.

Im hinteren Zipfel des Parks – von der Beethovenstraße aus gesehen – sind mehrere Trainingsgeräte, die in erster Linie für Senioren gedacht sind. Dazu kommen Bänke zum Verweilen.

Erster Stadtrat Gerhards unterstreicht, dass der Park als Begegnungsstätte für alle Generationen konzipiert ist. Er hofft, dass die restlich Arbeiten tatsächlich so abgeschlossen werden, dass bereits im Mai die Bürger die Anlage und Geräte nutzen können und auch annehmen.