Feierliche Messen, Prozessionen, herzliche Begegnungen und frohes Feiern prägten die Tage der Fiestas, die sich an die Legende um das Heilige Kreuz ranken. Es erschien der Überlieferung nach während der Besetzung der Stadt durch die Mauren dem Priester. Er war wie viele Christen gefangen genommen. Die Bewohner des Städtchens schickten ihnen Pferde mit Weinschläuchen an die Gefängnisfenster in der Burg.
Beim jüngsten Besuch hielt die riesge Gruppe um Jupiter, eines der Weinpferde im Wettbewerb, eine große Überraschung für den Obertshausener Seelsorger bereit. Die mehr als 200 Mitglieder der „Pena Jupiter“ schenkten ihrem Ehrenmitglied den mächtigen Pokal, den sie für das kostbare Gewand ihres Tieres mit eingestickten Motiven der Stadtgeschichte gewonnen haben. „Das ist ein herzliches Zeichnen einer tiefen Freundschaft sowie eine hohe Auszeichnung für die Obertshäuser Pfarreien“, dankte der Pfarrer. Er hat die Freundschaft zwischen den Kirchengemeinden und der Bruderschaft vom Heiligen Kreuz initiiert.
Die Wallfahrer aus Hessen beteiligten sich an Gottesdiensten und dienten selbst als Ministranten in den Prozessionen, verfolgten die historischen Darstellungen der Kämpfe um das Kreuz zwischen Mauren und Christen.
Der Pfarrer freute sich zudem, dass er ein Pontifikalamt in der Kirche San Salvador mit dem Bischof von Cartagena zelebrieren konnte. Nach dem Gottesdienst überreichte Hofmann Pilgerhörner an den Bischof und die Ortspfarrer. Beim Empfang im Rathaus überbrachte Erster Stadtrat Michael Möser Grüße aus Obertshausen in Form von Ledertaschen an Bürgermeister Jose Moreno und Maria del Carmen Lopez Navarro, der Präsidentin der Bruderschaft vom Heiligen Kreuz. Seit der Intensivierung der seit Jahrzehnten gehegten Kontakte streben Kräfte in beiden Orten eine offizielle Städtepartnerschaft an. Die Verantwortlichen in Obertshausen hatten zuletzt zurückhaltend reagiert. Auch Caravacas Rathauschef griff das Thema nicht auf, er wollte den Ausgang der Kommunalwahlen abwarten. Die Heilige und kulturell sehr vielfältige Stadt ist die Heimat von Stadtrat und Vereinsring-Vorsitzendem Luis Galvez, der jede Reise begleitet. Für die Tour im nächsten Jahr liegen laut Pfarrer Hofmann bereits zwei Dutzend Anmeldungen vor - die Verbindung lebt!