Oberthausener legen fast 45.000 Kilometer im Fahrradsattel zurück Einmal um den Globus geradelt

Gut gelaunt nahmen die ausdauerndsten Teilnehmer des Stadtradelns ihre Urkunden und Pokale auf dem Pilgerplatz vor St. Thomas Morus entgegen. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) - Damit haben selbst unverbesserliche Optimisten nicht gerechnet: Obertshausen fährt Rad rund um den Globus! 44.816 Kilometer erbrachte die Aktion von Kerb zu Kerb, das ist mehr als eine Erdumrundung. Auf dem Pilgerplatz vor St. Thomas Morus überreichten Erster Stadtrat Michael Möser und Michael Jentzsch von der Kinder- und Jugendförderung Pokale vom Bike-Center an die ausdauerndsten Radler.

Insgesamt hatten sich 326 Radler in 42 Teams oder als Einzelfahrerfür das Stadtradeln registriert und jeden per Strahlross zurückgelegten Kilometer notiert. Hätten sie sich auf vier statt auf zwei Rädern fortbewegt, wären 6.364 Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen worden. Von Feinstaub und anderen Partikeln, die ein Verbrennungsmotor produziert, gar nicht zu reden.

Möser sprach vor der Kerbbühne von einer „tollen Aktion“, die nächstes Jahr unbedingt wiederholt werden soll. Jentzsch überreichte den ersten Pokal an die fleißigste Radlerin aus den Reihen der Kommunalpolitiker. Stadträtin Hildegard Knorr (CDU) strampelte in den drei Wochen 746 Kilometer. Damit wurde sie zudem Zweite im Damen-Einzel. Bester unter den radelnden männlichen Politikern war Dr. Klaus-Uwe Gerhardt (Grüne), er fuhr 529 Kilometer.

Unter allen Frauen holte Yvonne Jambresic von der Radsportabteilung der TGS Hausen mit 762 Kilometern Platz Eins. Auf Stadträtin Knorr folgte Monika Geringhoff mit 463. Uwe Brell vereinte 1399 Kilometer auf sein Konto, hinter ihm landeten Radsportler Stefan Jambresic (1002) und Vladimir Zaric (872) auf den Plätzen zwei und drei. Die stärkste Mannschaft stellte die Hermann-Hesse-Schulen mit 78 Jugendlichen, gefolgt von den Singenden Radlern der Sängervereinigung Hausen (59) und den TGS-Radsportlern (30). Aus dieser Abteilung legte jedes Mitglied im Durchschnitt die längste Strecke zurück, nämlich 353 Kilometer. Jeder Aktive des ADFC-Teams schaffte 267 und jeder vom TGS-Blasorchester 249 Kilometer. Die TGS-Zweiradfreunde siegten in der „Königsdisziplin“, so Jentzsch, in der Gesamtwertung der Mannschaften. Die Hausener legten zusammen 10.580 Kilometer zurück, die singenden Radler 7.288 und die Hesse-Schüler 6.333.

Die Teenager drehten im Sportunterricht auf der Aschenbahn im Sportzentrum ihre Runden. „Da müssen sich die Radsportler warm anziehen, wenn die Schüler nächstes Jahr klassenweise Runden fahren“, freute sich Michael Jentzsch auf die nächste Runde 2018.