E-Tankstellen am Rathaus Schubertstraße sind in Betrieb Elektrisch mobil

Die erste öffentliche E-Tankstelle eröffneten Maingau-Geschäftsführer Richard Schmitz (links), sein Stellvertreter Dirk Schneider (Zweiter von rechts), Bürgermeister Roger Winter und Erster Stadtrat Michael Möser. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf: Nach dem Beschluss des Stadtparlaments im vergangenen Jahr stellte die Maingau Energie nun die ersten öffentlichen E-Tankstellen in der Stadt vor. Die blau-gelben Säulen stehen vor dem Rathaus Schubertstraße, für Autos am Fuß der westlichen Rampe, für E-Bikes dahinter, am Fahrradständer.

„Das Angebot der Ladestationen richtet sich an Bürger, die zum Einkaufen herkommen oder im Rathaus etwas zu erledigen haben“, sagte Maingau-Geschäftsführer Richard Schmitz. Er war mit seinem Stellvertreter Dirk Schneider in einem elektrischen BMW i3 zur Eröffnung gekommen, ein Geschäftspartner stellte sein Motorrad vor, das mit Elektromotor fährt

Die Säulen seien kindersicher, das Laden kostenlos. „Der Strom fließt nur, wenn das passende Landekabel eingesteckt wird“, hieß es. Bei den Fahrrädern werde der Akku in einem von drei Fächern des Ladeschranks an die Steckdose gehängt, die Tür anschließend durch eine individuell einstellbare Zahlenkombination verschlossen und später wieder geöffnet.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Obertshausen dieses zukunftsweisende Projekt verwirklichen können und sind gespannt darauf, wie das kostenlose Angebot angenommen wird“, erklärte Schmitz. Die Maingau unterhält auch in Heusenstamm Ladestellen und erwartet, dass weitere Kommunen in ihrem Verbreitungsgebiet ebenfalls Anträge stellen.

Bürgermeister Roger Winter sieht in den Einrichtungen eine Verbesserung der E-Lade-Infrastruktur in der Region, „ein Argument, mit dem häufig die Ablehnung von E-Fahrzeugen begründet wird“. Seiner Meinung nach müssen die Städte und Gemeinden mehr tun, „um die Energiewende vor Ort zu befeuern“. Winter dankte der Maingau als „langjährigem strategischen Partner in der Umwelt- und Energiepolitik“ für die Zusammenarbeit. Die Stadt wolle einige E-Fahrräder anschaffen, ob auch elektrisch angetriebene Autos zum Fuhrpark hinzukommen, hänge von den Kosten ab, informierte der Rathauschef.

Ein Experte aus den Reihen des Energieversorgers sieht in der E-Technik die Zukunft der Mobilität, er könnte sich die Fahrzeuge als „mobile Speicher von Kapazitätsüberschüssen bei der Stromproduktion“ vorstellen. Da die Produktion der Batterien auch nicht mehr auf seltene Erden angewiesen seien, die oft unter schwierigen Bedingungen gefördert werden, stehe der Verbreitung des E-Autos nichts mehr im Wege.

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