Theaterduo gibt Freiluftvorstellung für Kitas „Ich bin ein Erdvogel“

„Ich bin ein Erdvogel“: Maike Jansen und Stefan Ferencz entführten die Kinder in eine andere Welt. Fotos M

Obertshausen – „Ich bin ein Erdvogel!“ Der kleine Maulwurf schwebt im siebten Himmel und schlägt die Lehren seiner Eltern in den Wind, dass ihre Art nicht fliegen kann. Liebevoll und zärtlich vermittelte das mobile Theater-Duo „Pohybs und Konsorten“ die Geschichte vom „kleinen Erdvogel“ und überraschte sein Publikum mit klarer Gestik und Mimik und witzigen Momenten.

Früher unternahmen die mittlerweile elf Waldkindergärten der Arbeiterwohlfahrt Obertshausen Ausflüge, besuchten Museen oder luden ein zu Singkreisen mit Eltern, sagt Britta Klickermann. Aktuell machen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie fast alle Aktivitäten außerhalb der Treffpunkte unter freiem Himmel unmöglich, verdeutlicht die pädagogische Awo-Fachbereichsleiterin.

Dabei gab es bis heute weder einen Covid-19-Fall bei den Kindern noch im Erzieher-Team.

„Wenn wir schon nicht ins Theater gehen können, dann holen wir es eben zu uns“, sagt die Sprecherin lächelnd. Sie nahm das Angebot von „Pohybs und Konsorten“ an, dem Konzept der Waldkindergärten entsprechend draußen aufzutreten. Also kamen „Die wilden Hummeln“ von der nahen Wiese am Friedhof, „die wilden Glühwürmchen“ aus Markwald und „die wilden Rehkids“ aus Lämmerspiel nacheinander vors Heim des Vereinsrings zwischen den Kleingärten an der Schwarzbachstraße.

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Dort hatten die Gastgeber Garniturbänke aufgestellt, auf denen die Darsteller Maike Jansen und Stefan Ferencz nun ihr Publikum begrüßten. „Die wilden Erdbären“ empfingen auf ihrem Gelände an der Laakirchener Straße auch die „wilden Springfrösche“ aus Heusenstamm. Weitere Termine hatte die Awo für ihre Einrichtungen im Main-Kinzig-Kreis vereinbart.

Der Wunsch des Maulwurfs zu fliegen ist so groß, dass er beschließt, ein „Erdvogel“ zu sein, vernahm das junge Publikum. Wie das gelingt, erzählt die poetische und heitere Geschichte nach einem Buch von Oliver Scherz und Eva Muggenthaler über Sehnsucht, Träume und die Kraft der Fantasie. „Passt das nicht wunderbar in diese Zeit?“, warb Klickermann..
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