Geflügelzuchtvereine konnten sich wieder präsentieren Erste Stadtschau nach langer Zwangspause

Auch Karolina aus dem Wohnheim der Behindertenhilfe begeistert sich inzwischen für die Geflügelzucht.

Obertshausen – Erst bremste Corona die Züchter aus, dann vereitelte die Vogelgrippe ihre Ausstellung. Die 14. Stadtschau verlegten sie darum in den Dezember, 184 Tiere waren jetzt in der Halle des Geflügel- und Vogelzuchtvereins Obertshausen am Rembrücker Weg zu sehen. Und sogar Nachwuchs, denn junge Leute aus dem Wohnheim der Behindertenhilfe an der Adenauerstraße beschäftigen sich ebenfalls mit dem Hühner-Halten.

Ausstellungsleiter Werner Friedrich ist dort als Hausmeister tätig und hat die Menschen mit Behinderungen für die Arbeit mit den Vögeln gewonnen. Bei der Begrüßung zahlreicher Besucherinnen und Besucher erinnerte er, dass die Vereine zwei Jahre mit Corona-Regeln zu kämpfen hatten.

Sehr zufrieden äußerte sich der Leiter über die Zusammenarbeit mit dem Rassegeflügelzuchtverein (RGZV) Hausen, der Auf- und Abbau laufe hervorragend. Zur Siegerehrung begrüßte Friedrich auch einige Vertreter aus der Bundes-, Landes- und Lokalpolitik sowie Karolina. Über den Besuch aus dem Wohnheim freute er sich besonders, „die junge Frau begeistert sich für das Hobby und hat einen guten Bezug zu den Tieren“. Sie betreue in der Einrichtung an der Adenauerstraße die Anlage mit neun Zwerg-Hühnern, füttere sie täglich und reinigt die Voliere.

Die Preisrichter Siegfried Vay aus Messel, Bernd Findling aus Bad Nauheim und Ingo Förster aus Rodgau bewerteten die 184 Exemplare. Unter den 48 Hühnern erhielten zwei die Note „Vorzüglich“, und zwar Amrocks gestreift von Waldemar Ringler und New Hampshire goldbraun von Michael Scholl. Er bekam den Pokal der Stadt Obertshausen.

Bei den 65 Zwerghühnern wurden ausgezeichnet Norbert Perl mit Chabos weiß mit schwarzem Schwanz, Dr. Wolfgang Bachmann mit Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, er bekam die Trophäe vom Bundestagsabgeordneten Björn Simon. Maria Blaz gewann mit Zwerg-Rhodeländer dunkelrot den Preis des Vizepräsidenten des Landtags, Frank Lortz, Bachmann mit Zwerg-Niederrheiner Blausperber den Pokal von Landrat Oliver Quilling.

Von den 71 Tauben erhielt keine die Höchstnote. Friedrich holte mit Modena blau mit schwarzen Binden Edelmetall vom Landtagsabgeordneten Ismail Tipi. Mit Altholländische Kapuzinern bekam Michael Scholl die Trophäe des Kreisbeigeordneten Carsten Müller, Norbert Perl mit Pfautauben vielfarbig die der Sparkasse Langen-Seligenstadt.

Hans Könecke errang den Preis von Ulrike Alex auf Italiener weiß-schwarz Columbia, Johanna Höfling (Seidenhühner mit Bart wildfarbig) den von Peter Wichtel.  
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