Spitze der Kreishandwerkerschaft zu Gast in Obertshausen „Es fehlt vorne und hinten an Nachwuchs“

Gespräch im Rathaus: Uwe Czupalla (Zweiter von links), Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft, und Kreishandwerksmeister Dennis Kern (Zweiter von rechts) tauschen sich mit Bürgermeister Manuel Friedrich und dem Ersten Stadtrat Michael Möser aus.

Obertshausen – Es ist keine einfache Zeit – auch nicht für das Handwerk. Darüber kann der Vorstand der Kreishandwerkerschaft für Stadt und Kreis Offenbach berichten. Über die aktuelle Situation haben sich jüngst Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich, Erster Stadtrat Michael Möser sowie Wirtschaftsförderin Christina Schäfer mit Kreishandwerksmeister Dennis Kern und Geschäftsführer Uwe Czupalla ausgetauscht. Im Sitzungssaal des Rathauses Schubertstraße stand bei dem Gespräch die aktuelle Situation des örtlichen Handwerks im Mittelpunkt.

Zum einen seien es beispielsweise Produktionsbetriebe wie Bäckereien und Schreinereien, die die gestiegenen Energiekosten besonders zur spüren bekämen, zum anderen leide das Handwerk in der Region im Gesamten unter dem Fachkräftemangel, berichtete Dennis Kern. „Es fehlt vorne und hinten an Nachwuchs“, sagte er. Dazu komme noch, dass auch zahlreiche Betriebe altersbedingt schließen würden.

Dennis Kern und Uwe Czupalla machen sich fürs Handwerk stark und werben dafür, dass Kommunen in ihrer Stadtplanung Flächen fürs Handwerk miteinbeziehen. Diesen Appell richteten sie auch an die Obertshausener Rathaus-Spitze. „In der Situation des Handwerks spiegeln sich auch die verschiedenen Krisenlagen – von Corona über Krieg bis zur Energieknappheit – wider. Was das für die heimischen Handwerksbetriebe bedeutet, dazu konnten Dennis Kern und Uwe Czupalla uns einen Überblick geben. Wo es uns möglich ist, wollen wir das Handwerk stärken“, versprach Bürgermeister Manuel Friedrich. „Im Austausch mit den Experten des Handwerks erfährt man am ehesten, wo es Verbesserungsmöglichkeiten in der Stadt gibt. Insgesamt sind es gerade keine leichten Zeiten, die gilt es jetzt zu überstehen“, erklärte Michael Möser.
 did