Er selbst stellt zusammen mit Tochter Elea Hühner der Rasse Sundheimer aus. „Leider sind sie noch etwas zu jung, um richtig bewertet werden zu können“, sagt der Ausstellungsleiter. Als jüngster Züchter mit 15 Jahren nimmt Michael Scholl an der Schau teil. Er ist einer der drei Jugendlichen, die beim RGZV ihr Geflügel ausstellen. Für seine Hühner der Rasse New Hampshire erhält der 15-Jährige den Sonderehrenpreis für Großhühner von Ellen Schmitt und ist sichtlich stolz. Das Hobby teilt er mit seinem Vater Paul Scholl, der ebenfalls sein Geflügel der Rasse Bielefelder Kennhühner präsentiert. „Bei Michael beeindruckt mich, dass er so ein enormes Wissen von Vogelzucht hat“, sagt der Ausstellungsleiter. Er selbst habe es sich in diesem Umfang noch nicht aneignen können.
Der Verein sorgt mit Kaffee und Kuchen sowie warmen Mittagessen für das leibliche Wohl der Besucher, die über die Vielfalt der unterschiedlichen Rassen staunen. „Das Hobby macht eben auch einfach Spaß und das zeigen wir hier“, sagt Michael Scholl.
Auch Uwe Krauss ist vor etwa zwei Jahren auf das Huhn gekommen. Er hält seit knapp 40 Jahren Papageien verschiedener Art, hat diese jedoch selbst nie gezüchtet. „Durch die Papageien hatte ich schon einiges an Vorwissen, Geflügel sind es ja beide“, sagt er. „Ich bin in den Verein eingetreten und habe mir eine Parzelle gekauft“, erzählt er weiter. Und nun bekommt er für das „Beste Tier der Schau“ von den drei Preisrichtern des Landesverbandes für Geflügelzucht eine Auszeichnung. Der Züchter erhält den Pokal in die Hand, die prämierte Henne der Rasse Italiener eine gelbe Auszeichnung an den Käfig. Weitere Pokale gehen an Werner Friedrich, Erik Möser, Hüseyin Yalcin, Andreas Epler, Erhard Dietz, Hubert Hock, Gottfried Walter, Anneliese Friedrich, Norbert Perl, Johann Könecke, Werner Ankert, Angelo Vitteritti und Ellen Schmitt. Mit Bändern ausgezeichnet werden Heidrun Roth, Franz Urban, Wolfgang Bachmann, Paul Scholl, Michael Scholl, Ellen Schmitt, Werner Friedrich, Erhard Dietz. Ein Ehrenband für die Jugend erhalten Elea Möser und Alisa Muslija.