Drei Hühner in der Hausener Anlage der Behindertenhilfe „Eine große Bereicherung“

Die gefiederten Sissi, Schneewittchen und Paula: Werner Friedrich, Hausmeister des Wohnverbunds, Rolf Brückner (vorne, von links), sowie Cinderella Hentschel und der stellvertretende Hausleiter Alexander Hagen freuen sich mit weiteren Bewohnern über das neue Hühner-Trio. Foto: m

Obertshausen – Die Hausener Anlage der Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach hat neue Bewohner bekommen. Sie leben auf dem Freigelände, direkt neben dem Zugang zur Waldschule, und fühlen sich dort ganz offensichtlich pudelwohl. Kein Wunder, kümmern sich Nachbarn aus den Appartements doch ganz rührend um Sissi, Schneewittchen und Paula: Drei Hühner der Rasse New Hampshire bereichern seit Kurzem nicht nur die Frühstückstafel des Wohnverbunds. „Sie freuen sich über jedes Ei“, berichtet Alexander Hagen aus der Wohngruppe. Der stellvertretende Leiter der Einrichtung an der Brückenstraße bewertet das Angebot für die jungen Leute im Haus als sehr positiv. Die Bio-Eier ergänzen ihren Speiseplan, die Hobbyköche experimentieren mit hart gekochtem, Spiegel- und Rührei.

Die zehn Einlieger im Erdgeschoss links haben sich bereit erklärt, Verantwortung für die Haustiere zu übernehmen. „Sie üben so auch das Zusammenleben mit anderen Lebewesen“, sagt Hagen über das Pilotprojekt. „Sie sprechen ab, wer die Hühner füttert, den Käfig säubert und die Eier rausholt.“

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VON MICHAEL PROCHNOW