Nie zuvor gingen mehr Aktive auf die Halbmarathon-Strecke, 376 Starter zählten die Zeitnehmer. 480 Läufer hatten die Zehn-, 101 die Fünf-Kilometer-Distanz gewählt. Der Nachwuchs legte 600, 400 oder 200 Meter auf der Anlage an der Aachener Straße zurück. Moderator Detlev Gumbmann, ausgewiesener Experte und Kenner der Szene aus Rodgau-Jügesheim, gewann immer wieder das Publikum, die Sportlerinnen und Sportler kräftig anzufeuern.
Philipp Pflieger aus Regensburg stellte über die 21,1 Kilometer einen neuen Streckenrekord für den Hausener Lauf auf, bewältigte den Halbmarathon in 1:07:53 Stunde. Die Darmstädterin Petra Wassiluk vom Team Main-Lauf-Cup war die schnellste Frau auf der Distanz, die sie in 1:23:57 Stunde zurücklegte. Für die Teilnahme reisten ambitionierte Talente aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, aus Baden und Unterfranken an.
Auf den zehn Kilometern war Marius Lau vom Laufshop Leder der schnellste. Er benötigte 33:48 Minuten. Die schnellste Frau hieß Laura Hottenrott vom TV Wattenscheid 01 und benötigte 36:15 Minuten. Sieger über die 5000 Meter waren Thomas Rada aus Hanau mit 18:07 Minuten sowie Paulina Poggendorff von Spiridon Frankfurt mit 20:26 Minuten.
Das Spektakel der TGS gilt neben den herausragenden Leistungen als Fest der Generationen. Folgerichtig werden auch die größten Familien geehrt. Das waren mit je fünf Mitgliedern die Raschs aus Rodgau und die Brzoskas aus Frankfurt. Von den Scheurers aus Obertshausen, Hoffmanns (Dietzenbach) und Fus (Dreieich) rannten vier Erwachsene und Kinder. Als älteste Teilnehmer gingen der 83-jährige Götz Pinder sowie die 77-jährigen Irene Wilke und Elsbeth Barth an den Start, zu den jüngsten zählen auch die Hausener Johanna Glaw und Flynn Jahnsmüller mit ihren drei Lenzen.
Trotz der tropenartigen Witterung mussten die Sanitäter des DRK-Ortsvereins nur Bagatellfälle behandeln. „Hinlegen, Beine anwinkeln, durchschnaufen und ein Bier holen“, beschrieb Lukas Fröhlich die Eigentherapie der durchtrainierten Läufer. Wobei mit Bier der alkoholfreie Gerstensaft einer großen Brauerei gemeint ist, die alle Wettkämpfe der Veranstaltungsreihe Main-Lauf-Cup sponsort. Die Rotkreuzler waren mit neun Kräften und drei Fahrzeugen im Einsatz. Sie standen an der Kreisstraße 191 bereit, mitten im Wald und auf dem TGS-Gelände.
Aus den Reihen der Gastgeber waren fast 100 Mitglieder auf ihren Posten. Die Sportabzeichengruppe übernahm wie gewohnt das Procedere der Anmeldung vor Ort in der Leopold-Picard Turnhalle, Aktive der Wanderabteilung und der „Jedermänner“ standen an den Strecken im Mühlheimer Wald bereit, die Damen der Frauengymnastik buken Kuchen, die Tänzer sorgten für die Bewirtung, die Tischtennisspieler halfen auf dem Platz und bei der Siegerehrung.
Die längste Tafel hatten die Turner aufgestellt, die permanent Mineralwasser mit und ohne Geschmack in Becher füllten oder Obst vom Bioladen schnippelten. Neben diesem stifteten Lederwaren Picard und die Metzgerei Picard Präsente für Gewinner und Wurst für die Verpflegung.
Das Freizeitbad Monte mare stellte Gutscheine zur Verfügung. Auf dem Rasen verteilten sich Stände von Fachgeschäften für Sport- und Laufschuhe, Uhren, Gerstensaft und Autos.