Hesse-Schule bietet Abgängern mit Berufsbörse Orientierung Hilfe bei der Entscheidung

Stehen Rede und Antwort: Auch die Polizei informierte Hesseschüler bei der Berufsbörse über die Karrierechancen. Foto: Prochnow

Oberthausen – Zerspannungsmechaniker, Verwaltungsfachangestellte, Luftsicherheitskontrolleur, Bundespolizeibeamtin oder Malerin und Lackierer?

So manche Berufsbezeichnung wird immer länger, manche Ausbildungsdauer auch. Immer kürzer wird die Zeit für die Schüler der Abschlussklassen, eine Entscheidung für den nächsten Schritt auf ihrem Lebensweg zu fällen. Die Berufsbörse der Hermann-Hesse-Schule bot jetzt Orientierung.

Der 14-jährige Henry zieht eine Laufbahn bei der Bundeswehr in Erwägung. Ihm gefallen „die vielen Job-Möglichkeiten“, die eine Verpflichtung fürs Militär eröffne. Daneben erwähnt er noch „das sympathische Verhalten“ der Repräsentanten am Stand. Simon (13) hat sich bei Feintool informiert, „die bieten verschiedene Stellen an, zum Beispiel in der Werkzeugmechanik“, berichtet er. Ein weiterer Vorteil sei, dass sich die Firma in der Stadt befinde. Eine ganz andere Richtung haben Bibi-Hosna (13), Nura und Kübra (beide 14) eingeschlagen. Die Mädchen haben sich am Tisch des Sana-Klinikums für einen Praktikumsplatz beworben. Sie wollen die Arbeit in der Pflege kennenlernen, um später Medizin studieren zu können. „Das haben bei mir in der Familie alle gemacht“, erzählt Nura. „Ich möchte Tumore entfernen, Leben retten“, sagt sie, „Chirurgin wäre gut“.

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VON MICHAEL PROCHNOW