Studiobühne Dreieich bringt „Xenia vom Noxilla“ auf die Bürgerhaus-Bühne Intergalaktisches Abenteuer für Kinder

Die außerirdische Xenia (Zweite von rechts) und der verwirrte Professor Naddel versuchen die gemeinen Räuber zu überlisten. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – „Wertvoller als Schweinebraten und Sauerkraut“ seien die Steine von Noxilla. Obwohl man die nicht essen kann, schmälert Schmatz die Attraktivität der begehrten Beute. Mit dem Räuber-Kollegen Struwwel und Räuberhauptmann Holzauge beklauen sie Xenia, die Außerirdische, die durch einen „Fahrfehler“ auf der Erde gelandet ist. Die Studiobühne Dreieich brachte am vergangenen Sonntag das Kindertheaterstück „Xenia vom Noxilla“ auf die Bürgerhaus-Bühne.

Die Osterferien haben bereits begonnen, keine 50 Mädchen und Jungen verlieren sich in den Stuhlreihen des großen Saals. Die aber sind begeistert von dem witzigen Stück mit der üppigen Ausstattung. Die erfahrenen Theaterleute aus dem Westkreis haben in ihre Vorstellung alles reingepackt, was eine moderne Inszenierung für den Nachwuchs ausmacht: Der Dialog und die Interaktion mit dem Publikum, eine klare Sprache, viel Farbe und Fantasie.

Sie führt das Mädchen mit der glitzernden Kleidung, dem blauen Gesicht und den Antennen auf die „Erbse“, wie sie den blauen Planeten nennt. Um nach „Noxilla“ zurückzukehren, benötigt sie „Benzinox“, das sie eigentlich problemlos aus den Edelsteinen in ihrem Rucksack gewinnen kann. Doch die luchst ihr das trottelige Gauner-Trio ab. Zum Glück sind da der ängstliche und verwirrte Professor Naddel und sein netter und hilfsbereiter Assistent Hermann.

Das freundliche Sternenmädchen stattet den Wissenschaftler mit ein paar Utensilien als Außerirdischen aus. Mit den großen und kleinen Zuschauern hat sie Formel einstudiert, um die Räuber zu überlisten. Die freuen sich über vermeintliche „sprechenden“ Steine wie die Schneekönige und tauschen sie gegen Xenias Schatz ein.

Die liebevolle Ausstattung ermöglicht ein umfangreiches und engagiertes Team von Ehrenamtlichen. Hauptdarstellerin Janina Esdar sowie Torsten Wolf und Carsten Kahl, die „Räuber“ Silvia Pleiß, Sandra Iven und Kerstin Gerlach können auf ein eingespieltes Team hinter den Kulissen bauen, auf Partner, Verwandte, Freunde und Fans, die sich mit den Laiendarstellern um Bühnenbild, Maske, Kostüme, Licht und Ton, Öffentlichkeitsarbeit und Souffleurarbeit kümmern.

Die Truppe ist in diesen Wochen unterwegs durch die Region und ist am 22. und 23. April in der Neu-Isenburger Hugenottenhalle zu Gast.