Es ist der Hof zwischen einem italienischen Feinkosthändler und den Werkstätten eines heimischen Bildhausers auf der einen und dem riesigen Holzfachmarkt auf der anderen Seite. An der Straße steht das Motel der Werkmaschinenfabrik, gen Erlebnisbad Wald, was den Vorstand des HKC zum Namen für die Fete bewegt hat. Der tatsächliche Beweggrund für die neuerliche Geselligkeit aber war ein anderer.
Bei der ersten Veranstaltung waren einige der Spezialitäten aus der Heimat vieler Mitglieder übrig geblieben und eingefroren worden. Als besten Weg, sie an den Mann und die Frau zu bringen, überzeugte Vorsitzender Johann Brdar sein Vorstandsteam, sei, noch einmal zu feiern. Im Aufbau der Pavillons, Garniturbänke und Biertische sind die Aktiven geübt. Die Frauen erklärten sich bereit, erneut Kuchen und Torten zu bereiten, Helfer für den Grill waren rasch gewonnen.
Auch Croatia-Künstler Stefan „Sokac“ Sabo sagte zu und verbreitete Stimmung von der dalmatinischen Küste und der lieblichen Landschaft Slawoniens, gewann nicht nur seine Landsleute mit eigenen Kompositionen und Arrangements. Kulinarisch hatten die Veranstalter mit den Temperaturen abgespeckt, oben auf der Speisekarte standen diesmal in memoriam des Oktoberfests Haxen sowie die gut gewürzten Hackfleischröllchen der bosnischen Nachbarn, Cevapcici, begleitet von Ajvar, der pikanten Mischung aus Paprika und Auberginen, und reichlich Zwiebeln.
Die Wohltaten für Zunge und Seele erweiterten die Verweildauer vieler Gäste erheblich. Und immer mehr einheimische Ausflügler entdecken die südländische Atmosphäre für sich, die bis zur Pandemie von mehreren international geprägten Vereinen verbreitet wurde. Die Kroaten planen schon für Silvester und Fastnacht
VON MICHAEL PROCHNOW