„Die Leute sind bereit, fünf Euro zu zahlen, von denen wir zwei pro Artikel als Spende weitergeben“, sagte Picard. „Es ist schön, wenn wir jemanden unterstützen können, der Gutes tut.“ Zwischen 60 und 70 Vorführungen hat das Unternehmen im vergangenen Jahr gestartet, 6 000 Euro sind bei der Feintäschner-Demonstrationen in die Spendenkasse geflossen.
„Die größten Menschentrauben bildeten sich, wo Handwerk passiert, das fast ausgestorben ist“, beobachtete Picard. Die mobile Werkstatt führte der ehemalige Betriebsleiter Theo Dehm. Bärenherz sei das einzige Kinderhospiz in Hessen und die zweite stationäre Einrichtung bundesweit, erläuterte Pressesprecherin Diana Stein. Ihr Haus werde allerdings nicht öffentlich finanziert, erklärte sie. Es umfasse neun Plätze für sterbende Kinder, fünf Eltern-Appartements und einen ambulanten Dienst.
„Es geht immer um die Familie, aber hauptsächlich um die Eltern“, erläuterte der Gast. „Geschwisterkinder müssen einfach gesund sein, funktionieren“. Bei Bärenherz habe jeder seinen eigenen Ansprechpartner, der ihn therapeutisch und seelsorgerisch begleite. Abschiedsrituale, Nachbetreuung, Stammtisch und ein Austausch werden auf Wunsch organisiert.