Stadt baut Plätze für Kitas provisorisch im großen Umfang aus Mehr Raum in kurzer Zeit

Bei einem Vor-Ort-Termin (von links): Björn Hörnle (kaufmännischer Leiter TfK), Ingo Penner (Leitung Projektentwicklung Tfk), Gabriele Thomasberger (Verwaltung TfK), Rainer Lortz (Konzept2architekten), Nina Dörner (Leitung Projektentwicklung TfK), Manuel Friedrich (Bürgermeister) und Michael Möser (Erster Stadtrat). Foto: P

Obertshausen – Hoffnung für Eltern, die vergeblich auf einen Betreuungsplatz für ihre Sprösslinge warten: Der Ausbau von Plätzen in Kindertageseinrichtungen in Obertshausen nimmt nun mit zwei Projekten Fahrt auf. Da die Lösungen schnell umgesetzt werden, ist schon mit Entlastung in den kommenden Monaten zu rechnen.

Bereits Anfang des Jahres hat die Stadt drei Holzbauwagen bestellt. Diese sollen dann an die städtischen Kitas Im Trinkborn, Robert-Stolz-Straße und Vogelsbergstraße angegliedert werden. Dadurch schaffe die Stadt zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder. Die konzeptionelle Umsetzung wird derzeit in den Einrichtungen geplant. Auf Nachfrage heißt es vonseiten der Stadt, dass pro Wagen bis zu 20 Kinder betreut werden können. Genaue Zahlen können aber noch nicht genannt werden, da es auf die jeweilige Kita abgestimmt werden müsse und auch von der Erlaubnis des Kreises Offenbach abhänge.

Das andere, größere Projekt entsteht in den nächsten Monaten neben dem Rathaus Beethovenstraße im Stadtteil Obertshausen in Containerbauweise.

Dort erhielt nach öffentlicher Ausschreibung und im Vergabeverfahren die Terminal for Kids gGmbH als freier Träger den Zuschlag.

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Die Terminal for Kids (TfK) gGmbH betreibt Kinderbetreuungseinrichtungen für Mädchen und Jungen im Alter von acht Wochen bis zum Schuleintritt.

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Als freier und gemeinnütziger Träger errichtet und betreibt die TfK betriebliche, betriebsnahe und öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen und ist mittlerweile ein großer privater Träger von Betreuungseinrichtungen in Hessen. Im Kreis Offenbach ist TfK bereits in Langen und Rodgau-Hainhausen tätig. Reine Kinderkrippen gehören genauso zum Portfolio von TfK wie das Angebot von Krippen und Kindergärten (auch in altersübergreifenden Gruppen) unter einem Dach.

Geplant seien in der Container-Kindertagesstätte jeweils drei Gruppen für Kinder unter drei Jahren und über drei Jahren. In einer U3-Gruppe können bis zu zwölf Kinder betreut werden, in einer Ü3-Gruppe bis zu 25 Kindern. Die genaue Betreuungszahl richte sich dann auch nach der Betriebserlaubnis durch den Kreis Offenbach, teilt die Stadt auf Nachfrage mit.

„Wir sind sehr froh, mit der Vergabe an die Terminal for Kids gGmbH nun einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Kindertagesbetreuung für Obertshausen gegangen zu sein“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Gemeinsam mit der aktuell im Bau befindlichen Kita Badstraße und auch der Ergänzung der städtischen Kitas durch die Holzbauwagen kommen wir gut voran“, sagt Erster Stadtrat und Sozialdezernent Michael Möser, „dennoch dürfen wir jetzt unsere Hände nicht in den Schoß legen, der Ausbau der Kindertagesplätze gehört auch weiter zu den herausfordernden Aufgaben innerhalb der Stadtentwicklung.“

Die neue provisorische Kindertageseinrichtung entsteht auf der freien Wiese neben dem Rathaus Beethovenstraße an der Heusenstammer Straße – dort sind bereits erste Markierungen für das Vorhaben zu sehen. Das Grundstück gehört der Stadt. Die geplante Containerlösung wird zweigeschossig und enthält bis zu sechs Betreuungsgruppen. Eine Eröffnung der Einrichtung ist nach den Sommerferien geplant – vorausgesetzt es treten keine Lieferschwierigkeiten ein und das Personal ist verfügbar.

Auch für die Holzwagen werden noch Erzieherinnen und Erzieher gesucht. „Die Personalgewinnung – wie Fachkräftegewinnung aus dem Ausland und in der Ausbildung – der Stadt Obertshausen läuft weiter“, heißt es von der Stadt.
 lur