In Hausen überprüfte er in dem bundesweit ausgeschriebenen Lehrgang in zwei Gruppen die Kenntnisse in den „drei Säulen“ der Disziplin. Träger von violetten, braunen und schwarzen Gurten sowie Aktive mit den Farben Weiß, Gelb, Orange und Grün übten Figuren des Kihon. Die erste Stufe des Karate bedeutet etwa, „die Basis mit Energie füllen“.
Der Dozent half, „die Technik zu verinnerlichen und ihre Ausführung durch Konzentration und Fokussierung auf das Ziel zu verbessern“. Jahrelanges Training im Kihon befähige den Karateka, Spannung, Haltung und Atmung zu kontrollieren, informierte William Luh, Zweiter Vorsitzender des 1. Karate Dojo Obertshausen. Das nächste Niveau ist Kata, das heißt einfach nur „Gestalt“ und kennzeichnet den zentralen Teil der Ausbildung, den Kampf mit einem imaginären Gegner. In dieser „Grundschule“ des Karate lernt man die 27 Katas kennen, die wiederum aus 20 bis 30 Bewegungsabläufen bestehen, unterrichtete Luh.
Kumite ist die „Begegnung der Hände“. Im Wettkampf steht sie für den Kampf zweier Gegner ohne Absprache der Techniken. Angriffs- und Abwehrtechnniken können aber je nach Stufe vorgeschrieben sein. Ochi, der als einer der weltweit renommiertesten Karatelehrer des Stils Shotokan gilt, rief beim Üben mit jeweils mehr als 50 Karateka immer wieder bestimmte Figuren und Bewegungsabläufe ab. Dabei war es selbst auf den Zuschauerrängen mucksmäuschenstill.
Der Karate Dojo zählt 110 Mitglieder, davon 40 Schüler, die auch regelmäßig gemeinsam trainieren, um Zusammenhalt zu üben und Erfahrungen auszutauschen, erläuterte der Zweite Vorsitzende. Weitere Informationen zum Angebot des Vereins gibt’s im Internet unter karate-dojo-obertshausen.de