Zur Schaffung von mehr Betreuungsplätzen Mögliche Maßnahmen im Kitaausbau von 2020 bis 2023

Die Bauarbeiten am Familienzentrum an der Vogelsbergstraße laufen derweil schon auf Hochtouren. Foto: m

Obertshausen (red) – Um der steigenden Nachfrage nach Plätzen in der Kinderbetreuung gerecht zu werden, haben die zuständigen Mitarbeiter vom Fachbereich Soziales der Stadt Obertshausen eine Liste mit kurz-, mittelfristigen sowie langfristigen Maßnahmen erstellt. Ob eine Umsetzung in dieser Form möglich ist, hängt jedoch auch von der fachlichen Einschätzung des Fachbereichs Bauen ab, der für die Umsetzung verantwortlich zeichnet.

Im kurzfristigen Kita-Ausbau – etwa bis Sommer/Herbst 2020 - sieht der Fachbereich Soziales fünf Maßnahmen:

Durch eine Anmietung freistehender Geschäftsräume könnten zwei weitere Kita-Gruppen entstehen. Verschiedene Besichtigungen von Immobilien stehen noch im August und September an. Etwaige Kosten wie Miete, Investitionen und Ausstattung müssen dann im Haushalt einfließen. Nach erfolgreicher Umsetzung bei der Erweiterung der Kita Rodaustraße könnten ebenfalls in Modulbauweise zwei zusätzliche Gruppen entstehen. Für die Anmietung sowie die Erweiterung in Modulbauweise plant der Fachbereich Soziales 15 zusätzliche Stellen ein.

Neue Plätze können auch durch die Gründung eines Christlichen Naturkindergartens entstehen, der möglicherweise seine Arbeit im Januar 2020 aufnehmen könnte. Dafür plant die Stadt Obertshausen einen Zuschuss von 107.000 Euro pro Jahr ein. Das Familienzentrum an der Vogelsbergstraße nimmt derzeit weiter Formen an. Dort entstehen 36 Plätze für Kinder unter drei Jahren (U3) und 140 Plätze für die Grundschulbetreuung. Bezugsfertig soll das Familienzentrum dann voraussichtlich ab September 2020 sein. Auch an dieser Stelle unterstützt die Kommune und plant Zuschüsse für den Familienverein Tausendfüßler und den Förderverein der Sonnentauschule ein.

Im nächsten Schritt sollen nach der Fertigstellung des Familienzentrums die Horte in den städtischen und kirchlichen Einrichtungen aufgelöst werden. Die Kinder besuchen ausschließlich die Betreuung an den Grundschulen. So entstehen im Hort Im Trinkborn zwölf U3-Plätze sowie im Hort St. Thomas Morus 25 Kindergartenplätze. Dabei müssen zum Beispiel Ausstattung und auch Umbau (U3-Toilette und Notausgang) finanziert werden. Für den Umbau St. Thoma Morus hat der Fachbereich Soziales einen Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro eingeplant Im mittelfristiger Ausbau soll bis 2021 eine Kita eines freien Trägers im Stadtteil Obertshausen entstehen. Dafür ist ein Zuschuss von 300.000 Euro für das Jahr 2021(ab Sommer) eingeplant.

Im langfristigen Ausbau (ab 2022) ist eine neue städtische Kita mit sechs Betreuungsgruppen geplant. Die Zuständigkeit liegt dort im Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt.