Informative Veranstaltung der Servicestelle Besser Älter Werden Netzwerk bietet Unterstützung und gibt Tipps

Wo bekommt man Hilfe, wenn plötzlich ein Pflegefall eintritt? Antworten auf diese und andere Fragen gaben Mitarbeiter der Servicestelle Besser Älter Werden, des Pflegestützpunkts des Kreises Offenbach sowie der Awo Hessen Süd. Foto: Servicestelle Besser Älter Werden

Obertshausen (red) – Zum Informationsabend „Plötzlich Pflegefall – was nun?“ hatte die städtische Servicestelle Besser Älter Werden jüngst in den großen Sitzungssaal des Rathaus Beethovenstraße eingeladen. Der großen Hitze zum Trotz begrüßten Fachdienstleiter Daniel Kettler und seine Kolleginnen zahlreiche Interessierte.

Zunächst stellte Anja Breitenbach den Pflegestützpunkt des Kreises Offenbach und seine Arbeit vor. Der Pflegestützpunkt ist eine trägerneutrale und unabhängige Einrichtung, die zu Themen rund um das Thema Pflege berät und nach Bedarf auch Termine im häuslichen Umfeld anbietet sowie Hilfeleistungen und Versorgung koordiniert. Feste Sprechzeiten des Pflegestützpunkts sind dienstags und donnerstags zwischen 10 und 12 Uhr sowie mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr. Telefonisch sind Anja Breitenbach und ihr Kollege Andreas Diehl unter Telefon: 06074 81805322 und 06074 81805321 zu erreichen.

Im Anschluss präsentierte Bettina Schmidt das Pflegenotaufnahme-Angebot der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Hessen Süd. Besonders bei kurzfristigem Versorgungsbedarf, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt oder auch bei Platzmangel in umliegenden Einrichtungen kümmern sich Bettina Schmidt und ihre Kollegin um die Versorgung und vermitteln entsprechende Leistungsanbieter oder auch Kurzzeit- oder Verhinderungspflegeplätze. Auch wenn sich der Pflegebedarf erhöht, hilft das Team weiter. Die Awo-Notaufnahme ist an sieben Tagen die Woche 24 Stunden lang unter Telefon 0800 6646880 erreichbar.

Ergänzend stellten die städtischen Mitarbeiter an diesem Abend noch die Leistungen der Servicestelle Besser Älter Werden vor, die sich als Erstanlaufstelle mit Wegweiser-Funktion versteht. Der Vorteil der Servicestelle besteht vor allem in den Kontakten vor Ort und der entsprechenden Bürgernähe sowie der Vielfältigkeit der Informationen. Auch die Kenntnisse der Mitarbeiterinnen bei den Themen finanzielle und soziale Unterstützungsleistungen sowie der enge Kontakt zu den örtlichen Trägern und Vereinen ergänzen das Angebot der beiden Experten-Institutionen. Schon jetzt arbeiten die einzelnen Institutionen in einzelnen Fällen eng zusammen. Die Mitarbeiter tauschen sich regelmäßig aus und unterstützen sich bei der Informationsbeschaffung.

Von dieser guten Zusammenarbeit konnten die Anwesenden bei der 90-minütigen Veranstaltung profitieren. So blieb auch Zeit für individuelle Fragen, bevor es zum lockeren Austausch bei einem Snack überging.

„Bei der Servicestelle Besser Älter Werden wollen wir vielfältig zu unterschiedlichen Themen

informieren und wenn Rat gefragt ist, an die entsprechenden Institutionen vermitteln“, sagt Bürgermeister Roger Winter. Und so stehen auch schon bald die nächsten Angebote der städtischen Servicestelle auf dem Programm: Im Herbst ist ein Ausflug zur Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ in Frankfurt geplant und auch die Vorbereitungen für einen weiteren Informationsabend laufen.