Großer Andrang bei spanischem Weinfest Nur die Sonne ließ sich nicht blicken

Fand mal wieder reißenden Absatz: Die Paellla beim Weinfest des spanischen Elternvereins war wie immer sehr gefragt.

Obertshausen – Das spanische Weinfest ist wieder da. Immer wieder haben Fans der südländischen Lebensart nach der stimmungsvollen Tradition gefragt. Nach mehreren Lockdowns und einer Vorstandswahl meldete sich der Elternverein jetzt zurück, und mehrere Hundert Gäste schwelgten in der ausgelassenen Stimmung zwischen Live-Musik und Paella-Pfanne im Bürgerhaus. Die Witterung hatte wenig gemein mit der auf der iberischen Halbinsel – die Speisekarte schon. Alonso Gomez persönlich schwang den Löffel, der neue Vorstandssprecher bereitete das Nationalgericht mit Rindfleisch, Reis, Safran und Gemüse zu. Drei riesige Bleche ließ das Team im Innenhof garen. Dort sollte eigentlich auch Roberto „Mister Applausen Sie“ Moreno seine feurigen Melodien aus Spanien und Südamerika zelebrieren. Die unsichere Wetterlage zwang ihn vor die Pförtner-Loge, dort ließen seine Rhythmen meist nur wenige Tänzerinnen und noch weniger Männer die ausladenden Bewegungen von Rumba und Sevillana ausführen. Der Festplatz erstreckte sich über das gesamte Foyer vorm Kleinkunstsaal und den Gang entlang des großen Saals, einige Gäste wagten sich mit Anoraks und Pullovern an die Tische unter freiem Himmel.

An der zentralen Theke schenkten weitere Mitglieder der „Asociacion de Padres de Familia“ gute Tropfen aus den Regionen Rioja und Galicia aus, den „Marques de Reinosa“ gab’s in rot, rose und weiß, daneben den sonnenverwöhnten Ontanon Crianza und den schweren Coto Reserva. „Die Leute wollen alle feiern, aber keiner will helfen“, brachte Gomez eine Zeiterscheinung auf den Punkt. Die „Asociacion“, lange einer der größten spanischen Vereine in der Republik, will sein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Waldfest im nächsten Jahr zusammen mit einem Sportverein neu aufleben lassen.
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