Balancieren und Jonglieren Obertshäuser Kinder üben für Zirkusauftritt

Balancieren auf dem Seil: Die Kinder aus Heusenstamm und Obertshausen haben Talent, sie haben Spaß an den vielen Möglichkeiten. Einige sind bereits zum zweiten oder dritten Mal dabei. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Manege frei in der Mehrzweckhalle, der Zirkus ist in der Stadt. Rund 90 Kinder aus Obertshausen und Heusenstamm üben seit Montag Nummern für ihren Auftritt am Freitagnachmittag ein. In der Turnhalle und auf dem Hof der Joseph-von-Eichendorff-Schule balancieren und jonglieren sie, schwingen Hula-Hoop-Reifen oder verwandeln sich in Clowns.

14 Mitarbeiter der Jugendförderung beider Städte, Honorarkräfte und Erzieherinnen begleiten bereits im zehnten Jahr Zirkus-Workshops mit dem Team von Rolls Toys aus Wiesbaden. Besonders beliebt ist die Akrobatik, bemerkte Hagen Büchner von den Zirkusleuten. Auch der Job, als Fakir auf Nägeln zu liegen und über Glasscherben zu gehen, reize viele der Mädchen und Jungen zwischen sieben und 13 Jahren.

Selbst während der zweistündigen Mittagspause lassen viele der jungen Talente nicht von den Geräten, werfen Keulen in die Höhe und schreiten mit „Flügeln“ in den Händen über das stramm gezogene Drahtseil. Die Schlossstädter haben zahlreiche Karten- und Gesellschaftsspiele mitgebracht, die Gruppe um Michael Jentzsch brachte Ball- und Wurfspiele aus dem Rathaus Beethovenstraße mit.

„Die Kinder hier lernen sehr schnell“, lobt Daniel de Groot von Rolls Toys den Nachwuchs unter der Zirkuskuppel, „woanders ist das schwieriger“. Das liege vielleicht daran, dass viele Schüler schon mehrmals dabei waren. Nach den ersten beiden „Schnuppertagen“ sollten sich die „Artisten“ gestern für ein Gerät entscheiden, an dem sie auftreten.

Am morgigen Freitag um 15 Uhr ist es soweit, dann sind Eltern, Freunde und Gäste in der Mehrzweckhalle willkommen. Zum Jubiläum werden auch Fotos aus den vergangenen Osterferien gezeigt, kündigt Jentzsch an. Die Jugendförderung Obertshausen arbeite auch in den Herbstferien mit den Heusenstammer Kollegen zusammen, zu größeren Aktionen wie Busausflügen sind auch die Rodgauer und Rödermärker mit im Boot.