Vorspiel auf hohem Niveau ObertshausenerMusikschulleiter lobt „tolle Leistungsdichte“

Die Stipendiaten und die Mitglieder der Jury waren nach dem Vorspiel mehr als zufrieden. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Sie spielen Purcell, Telemann und Haydn, singen topaktuelle Pop-Songs, beherrschen Gospel, Fandango und Etüden an Altsaxophon und Gitarren. Sie sind zwischen zehn und 19 Jahre alt und erreichten alle 20 Punkte oder mehr: Jüngst lud die Musikschule wieder talentierte Schüler zum Stipiendien-Vorspiel in der Hermann-Hesse-Schule ein.

„Das war eine tolle Leistungsdichte“, umschrieb Musikschul-Leiter Dietmar Schrod das hohe Niveau der Kandidaten, „das hatten wir noch nie“. Und der Wettbewerb läuft mittlerweile seit mehr als 25 Jahren, ist fast genauso alt wie die Einrichtung des Volksbildungswerks selbst. In der Jury saßen außer dem Gastgeber auch seine Kollegen Joachim Neumann aus Dietzenbach, Thomas Peter-Horas aus Neu-Isenburg und Piotr Konczewski aus Rodgau sowie Flötist Rolf Bissinger, der am Konservatorium in Frankfurt unterrichtet, und Musiklehrerin Verena Bachmann.

Sie orientierten sich an den Kriterien des Vorspiels bei „Jugend musiziert“, erläuterte Schrod. Dabei komme es nicht zuvorderst auf die Präzesion des Vortrags an, sondern darauf, „dass die Kinder musikalisch sind“. Der Leiter dankte Juroren, Eltern und Teilnehmern und forderte letztere auf, „ich will euch alle hier wiedersehen“.m Allein die Erstplatzierten müssen mindestens ein Jahr pausieren.

Volle Punktzahl

Das sind diesmal mit voller Punktzahl die Gitarristin Mara Zengel, ferner die Sängerin Paula Hagemann, das Gitarren-Duo Marie Paul und Caroline Michel, die Maurer-Brüder Daniel, Nikita und Christian mit Trompete, Alt- und Tenor-Saxophon, Cosmo Späth ebenfalls am Alt-Saxophon, Jan Reißer mit der Trompete und Sara Jaen Casas am Klavier.

Einen zweiten Platz errangen Lenny Ewald (E-Gitarre), Elena Witte (Blockflöte), Teresa Alessandro und Vanessa Greco (Gesang-Pop). Um mehr Schülern eine Chance zur Teilnahme zu geben, ist Rang eins nicht mehr mit 1.100 Euro dotiert, sondern nur noch mit der Häflte. Damit können die Stipendiaten ein halbes Jahr unterrichtet werden oder sich Musikalien kaufen. Die Zweitplatzierten bekamen je 200 Euro. Insgesamt stellt der Wirkmaschinenhersteller Karl Mayer jährlich 7.500 Euro für diese Aktion zur Verfügung.