Fast 200 Sänger bieten eindrucksvolles Klangerlebnis Obetshausener Konzertchor begeistert im Kurhaus

Im Kurhaus Wiesbaden hat Hans Schlaud mit seinem Konzertchor, dem die Sängervereinigung 1881 Hausen angehört, unlängst einen grandiosen Erfolg gefeiert. Foto: p

Obertshausen/Wiesbaden (red) – Im Kurhaus Wiesbaden hat Hans Schlaud mit seinem Konzertchor, dem die Sängervereinigung 1881 Hausen angehört, einen grandiosen Erfolg gefeiert. Im voll besetzten Thiersch-Saal wurde den Zuhörern ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm von fast 200 Sängern mit einem eindrucksvollen Klangerlebnis geboten.

Die bekannte russische Pianistin Julia Palmova begleitete den Chor und den an der Berliner Staatsoper gastierenden Tenor Marco Jentzsch. Der Chor begann den ersten Programmteil mit „Dir, Seele des Weltalls“, eine selten zu hörende Kantate von Wolfgang Amadeus Mozart, dem die tongewaltige Ballade „Landerkennung“ von Edvard Grieg folgte. Zum Teil mächtig, aber immer in Präzision und Perfektion, erklang unter anderem der Chor der Gefangenen aus Beethovens „Fidelio“, der Chor der Matrosen aus der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner und der Chor der Jäger aus „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Viel Beifall erhielten die aus den Vereinen stammenden Solisten für ihre Einsätze.

Für Abwechslung sorgte auch der Gasttenor Marco Jentsch mit seinen Gesangsvorträgen, der Arie des Siegmund aus „Die Walküre“ von Richard Wagner, der Arie des Max aus „Der Freischütz“ sowie Di quella pia aus „Der Troubadour“ von Giuseppe Verdi, gemeinsam mit dem Chor.

Ruf nach Zugabe

Der zweite Teil des Konzertes stand unter dem Motto „Lieder der Völker“. Besonders imponierten gleich am Anfang das kroatische Lied „Gürtel und Tüchlein“ und die russische romantische Weise „Wolga“ von Siegler-Legel. In hohem Tempo wurden die deutschen Lieder „Der Rattenfänger“ und „Die Katz, die lässt das Mausen nicht“ vorgetragen, bevor abschließend die amerikanischen Spirituals „Niemals vergess ich den Tag“, „I want to go to heaven“ und „Soon ah will be done“ für einen weiteren Höhepunkt sorgten. Mit Marco Jentzsch sang der Chor die bekannte Arie „Freunde, das Leben ist lebenswert“ aus „Giuditta“ von Franz Léhar, und zum offiziellen Abschluss ertönte „Jerusalem“ aus Israel mit dem Solo von Horst Fink.

Stehender Applaus und der Ruf nach Zugaben waren der Dank des Publikums für die hervorragende Leistung aller Aktiven und besonders für den Dirigenten Hans Schlaud, der in seiner Ansprache hervorhob, dass gerade im Piano die Kunst des Singens und der Vorteil eines so großen Chores liegen. Und das bewies der Konzertchor mit seiner dritten und letzten Zugabe, dem Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“. Weitere Informationen und Bilder vom Gala Konzert gibt es auf der Homepage unter www.saengervereinigung-hausen.de.