Rund 800 Mitarbeiter und Angehörige trafen sich am vergangenen Samstag auf dem Waldfestplatz am Sportzentrum, der in blau-weiß erstrahlte. Die Gäste wurden über einen roten Teppich, gesäumt von Lebkuchen-Herzen, aufs Gelände geführt. Tische und Bänke waren festlich in schwarze Hussen gehüllt. Unter den weißen Pavillondächern baumelten Girlanden und Faltblumen in den bayerischen Farben. Auch die Tischdekoration passte – und die Tracht vieler Frauen und Männer, fein gestickte Dirndl und krachledernen Hosen. Das Volksfest markierten ein Hau-den-Lukas, Hüpfburgen aufgestellt, eine Foto-Ecke mit reichlich Kostümen zum Verkleiden sowie einen Schminktisch für den Nachwuchs. Zwischen Live-Musik übten sich vier Väter im Maßkrug-Stemmen, das Croatia-Mann Zeljko Majetic gewann. Auch „Kinder dieser Welt“ gewinnen: Für das Hilfswerk, das Vorschule und Betreuung in Äthiopien aufbauen will, haben die Fest-Macher Infos und eine Lostrommel als Spendengefäß an der Bühne aufgestellt. Unter der Pergola bereiteten Mitglieder des griechischen Kulturvereins Megas Alexandros Souflaki-Spieße, die sie mit Gewürzen und Tsatsiki verfeinerten. Aktive des Türkisch-deutschen Kultur- und Freundschaftsvereins buken Lahmacun, dünne Teigfladen, die mit Fleischstücken, Schafskäse und Kräutersaucen belegt wurden. Sehr beliebt waren die kleinen, knusprigen Rollen mit Käse drin. Nebenan köchelte Paella in der Pfanne des spanischen Elternvereins, das safrangelbe Nationalgericht mit Fleischeinlage und Meeresfrüchten.
Die Fußballer des FC Croatia in ihren rot-weiß karierten Trikots zählten am frühen Morgen zu den ersten auf dem Platz, gegen 7 Uhr drehten sich bereits gleichzeitig vier Spanferkel in den mobilen Grills. Die Schnellschreiber vom Zentralverein für Bürowirtschaft in gelben T-Shirts und die Schürzenträger vom Karnevalverein „Die Elf Babbscher“ führten die Getränke-Theken. Magna-Mitarbeiter hatten Kuchen gebacken und Torten belegt. Lozano möchte mit der Einbeziehung des Vereinsrings dessen Angebote vor Ort bekannt machen und fördern. „Ein Großteil unserer Belegschaft lebt in Obertshausen. Dadurch sind viele Mitarbeiter auch Mitglieder in diesen Vereinen“, beschrieb der Manager die Verbindungspunkte. Daneben wollte er Gelegenheiten schaffen, damit die Vereinsleute Kollegen für den einen oder anderen Verein zu begeistern können, erklärt er. Der Autozulieferer an der Jakob-Wolf-Sraße in Hausen ist mit 1350 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Region. Bereits im vergangenen Jahr legte Daniel Lozano das Oktoberfest weitgehend in die Hände des Vereinsrings Obertshausen mit seinen internationalen Gruppierungen – die Teilnehmer zeigten sich begeistert.
