Sie kamen bis aus Gießen und Marburg, Kaiserslautern und Stuttgart. Die zentrale Lage der „liebenswerten Kleinstadt“, die gute Infrastruktur mit Feld und Wald zum Gassi-Gehen und nicht zuletzt ein Erlebnisbad direkt gegenüber – die Hundefreunde reisen offenbar gerne nach Obertshausen. Das gilt allemal für die Wertungsrichterin: Britta Krauskopf zog mit ihrem Wohnwagen von Izehoe an die Badstraße.
Sie baute über die beiden Tagen mit zwei Richter-Anwärterinnen mehrere Kurse mit Hindernissen, Tunnel, Laufsteg, Wippe, Reifen und Slalomstangen auf, insgesamt zwischen 16 und 20 Geräte. Anschließend schritten die Hundeführer den Parcours ab, um sich die Reihenfolge der Geräte einzuprägen. Dann rief Turnierleiterin Veronika Trapp, Sportbeauftragte der Ortsgruppe, die Reihenfolge der Läufer-Duos auf.
Sobald so ein haariger Racker die Lichtschranke passiert hatte, zählte die Zeit. Und jeder Fehler – oder das Verweigern vor einer Aufgabe. Manche Teams starteten in mehreren Leistungsstufen, von A0 bis A3. Die Pausen zwischen den Wettbewerben nutzten sie für einen Rundgang oder einen Bummel entlang der Stände auf dem Platz. Sie boten vielfältiges Zubehör für den Hundesport an.
Den Zweibeinern vorbehalten waren die Theken im und vorm Vereinsheim, sie boten Fleisch und Wurst, Kaffee und Kuchen. Ziel von Agility sei, Freude an der Bewegung sowie die Harmonie zwischen Mensch und Tier zu finden. Die Disziplin zählt zu den beliebtesten Sportarten für beide. Wer als Ausflügler vorbei kam und eine Weile zuschaute, verstand die Begeisterung für den Turnierhundesport.