In Anlehnung an den amerikanische Red Nose Day soll anderen Vereinen und Organisationen unter die Arme gegriffen werden. Im vergangenen Jahr haben sie mit dem Erlös des Info-Fests die „Irren Typen“, Musiker mit Behinderungen, und den Lehrgarten der Kleingärtner unterstützt. Diesmal soll es das Hilfswerk beim Kreis Offenbach sein, das verunglückte oder schwer erkrankte Kameradinnen und Kameraden betreut, erläuterte Wehrführer Leith Aissa. Dafür brutzelten Rettungskräfte Steaks und Würstchen, verkauften Kaffee und Kuchen sowie kühle Getränke.
Die unbändige Hitze kostete die Gastgeber zahlreiche Besucher, die noch im vergangenen Jahr die Fahrzeughallen gefüllt hatten. Vor allem viele Familien, an die sich das Angebot richtete, hatten offenbar das Freibad vorgezogen. Das hinderte die eifrigen Helfer nicht, im und rund um den Stützpunkt an der Waldstraße ihr Programm nach Plan umzusetzen.
Nur mühsam gelang es Wehrführer Aissa, mit einem Gasbrenner eine ausgemusterte Küchenzeile anzuzünden. „Wir Feuerwehrleute sind eben schlechte Brandstifter“, war der Moderator zu vernehmen. Wie aus dem Lehrbuch gelang dagegen das Löschen: Mit einem sparsamen Sprühstrahl, der wenig Wasser abgibt und so die Wohnungseinrichtung schont, erstickten die beiden Männer in der Schutzkleidung rasch das Feuer. Mit einer Wärmebildkamera überprüften sie das Möbelstück immer wieder nach verborgenen Glutnestern.
Auch die Jugend- und die Kinderfeuerwehr zeigten im Verlauf des Tages Brandangriffsübungen. Sie luden Gleichaltrige zum Zielspritzen und auf eine Hüpfburg sowie zum Anstecker gestalten ein. Daneben hielten sie süße Sachen parat. Einsatzkräfte führten Rundgänge durchs Feuerwehrhaus und ließen die Besucher anhand der Puppe Randy raten, wie schwer die Ausrüstung eines Motorkettensägenführers ist.