Die vorherige Spielkombi hat nach mehr als einem Jahrzehnt ausgedient. Die bauliche Erhaltung des Spielelements wäre nicht mehr wirtschaftlich gewesen, teilt Corinna Pestka, die Spielplatz-Beauftragte im Rathaus mit. „Wir haben das Großspielgerät jetzt adäquat ersetzt“, informiert die Fachfrau. Im Miniatur-Feuerwehrhaus, das auch optisch einiges hermacht, darf geklettert, gerutscht und gespielt werden. Das Spielgerät ist aus haltbaren Materialien wie Edelstahl und Aluminium, und der Recycling-Kunststoff steht zudem für Nachhaltigkeit. Der Nachbau des Feuerwehrhauses lässt sich vielfältig bespielen.
„Wenn wir auf den Spielplätzen unterwegs sind, äußern die Kinder auch ihre Wünsche. Und die Feuerwehr war dabei schon oft Thema“, sagt Corinna Pestka. „Wir versuchen viel, was an uns herangetragen wird, umzusetzen.“ Wenn dann neue Planungen bei einem Spielplatz anstehen, fließen genau diese Ideen mit ein. Nach dem Beethovenpark, der das Thema „Lederstadt“ aufgreift, ist der Spielplatz Friedhofstraße nun der zweite mit thematischem Ansatz.
Knapp ein dreiviertel Jahr haben die aktuellen Planungen von der Idee bis zur Umsetzung gedauert. Dabei gibt es dann auch immer einiges zu beachten. Die Sicherheit steht dabei ganz klar an erster Stelle. Dazu müssen etliche Vorgaben wie beispielsweise Platzangaben eingehalten werden. „Nicht überall, wo Platz ist, ist auch wirklich Raum für das entsprechende Gerät.“ Außerdem sollen Spielgeräte für die verschiedenen Altersgruppen ausgewogen sein. Für Kinder unter drei Jahren gibt es kleine Babyrutschen und Schaukeln mit Körbchen, für Kinder über drei Jahren Wippe, große Rutsche, Karussell und Kletterelemente.
Auf dem Spielplatz Friedhofstraße existiert auch noch eine Spielkombination für Kinder unter drei Jahren. Wenn diese ersetzt werden muss, dann soll sich das Spielgerät auch in das Feuerwehr-Thema einfügen.
Insgesamt hat Obertshausener 33 städtische Spiel- und Bolzplätze mit 856 Einzelspielgeräten – ohne Sitzbänke und Mülleimer. „All das wird regelmäßig – zwölf Monate im Jahr – kontrolliert“, berichtet Erster Stadtrat Michael Möser. Angelo Vinci und Sebastian Bernhardt vom städtischen Spielplatz-Trupp sind von Montag bis Freitag unterwegs, um im Spielbereich alles in Schuss zu halten. Für die Grünpflege rücken die Gärtner des städtischen Bauhofs an.
Jeder Spielplatz mit seinen Geräten wird mindestens einmal pro Woche gecheckt. Für das „Kontrollsystem“ und zur internen Dokumentation halten sie im iPad alle wichtigen Daten wie auch GPS-Koordinaten und Informationen fest. Mit einem Foto schließen sie den Vorgang dann ab. Wenn nötig greifen die beiden Fachleute zum Beispiel zu Öl für die Wippe oder bessern Farbe aus, damit die Kinder auch lange Freude an den Spielgeräten haben.
Zusätzliche Prüfungen fallen in unterschiedlichen Intervallen an. So stand jüngst auch wieder die große Jahresinspektion auf dem Programm. Ein externer Sachverständiger prüft dabei die Außenanlagen der Spielplätze sowie alle Spielgeräte. „Dabei kommt jede einzelne Schraube und jedes Fundament auf den Prüfstand. Der Sachverständige schaut nach Materialfehlern, Verschleiß und Unterhaltungsreparaturfehlern“, erklärt Corinna Pestka. „Obertshausen hat grünes Licht bekommen – alles ist in Ordnung.“
„Ein Lob gab es für den neugestalteten Spielplatz Friedhofstraße auch schon von einer Bürgerin über den städtischen Mängelmelder. Dort darf man nämlich auch kommentieren, was toll ist und gut läuft“, erläutert Michael Möser. Ihm gefällt die neue Spielanlage richtig gut und hofft, dass das viele Kinder auch so sehen.
Und sollte man beim Spielplatzbesuch vor Ort feststellen, dass etwas an den Geräten nicht in Ordnung ist oder Wünsche und Anregungen haben, steht der Kontakt zu den Verantwortlichen auf den Spielplatz-Schildern - bei Mängeln an Geräten: Telefon: 06104 7035555; bei Hinweisen, Wünschen und Anregungen: Z 06104 7033333.