Canto felice präsentiert Abba-Projekt / Fortsetzung von Seite 1 Schwedischer Pop in neuem Glanz

Unter der Leitung von Pavlina Georgiev sangen die Chöre die bekannten schwedischen Pop-Melodien. Die zahlreichen Besucher waren begeistert. Foto: m

Obertshausen (m) – „Wir wollen weiterhin attraktiv und aktiv und uns vergrößern“, erklärte Chor-Sprecherin Uschi Schmidt, die mit Martina Keller und Birgit Schnell durch den Nachmittag führte. Nachdem sie im Oktober für den Projektchor warben, seien 40 sangesfreudige Damen ihrer Einladung gefolgt. „Unsere Dirigentin Pavlina Geoirgiev war entzückt von so einem großen Frauenchor und hat uns alle unter ihre Fittiche genommen“, berichten die Frauen auf der Bühne.

Die Projektgruppe eröffnete das Programm in Glanz und Glitter der 70er Jahre, erfüllte den überfüllten großen Saal mit „Chiquitita“ und forderte „Money, Money, Money“ im Stile des überragenden Pop-Quartetts aus Schweden. Ihren ersten Auftritt schlossen die Sängerinnen mit „Dancing Queen“ ab, begleitet von Pianist Peter Wilhelm. Die Gastgeberinnen beschlossen den Reigen nach rund zwei Stunden mit Abbas stimmungsvolles Dankeschön, „Thank You For The Music“.

Dazwischen stellten sich „Melo-Divas“ vom Volkschor Großkrotzenburg und die Chorgemeinschaft Lämmerspiel-Steinheim vor, die ebenfalls von Pavlina Georgiev geführt werden. Christian Hauck leitet den Pop-Gospelchor Sing & Shout Dietzenbach, Volker Kolle die Harmonie Hainstadt und Marcus Papp den Frauenchor Nieder-Eschbach. Frische Noten, neue Ideen für die Stimme und beliebten Hits aus der Pop-Welt zelebrierten „Ebbelvoices“ mit Nik Myers aus Langen und die „Altstadtraben“ von Michael Richter aus Hanau-Steinheim.

Das „Cafe musicale“ öffnet alle zwei Jahre, informierten die Damen bei der vierten Ausgabe des Treffens. Der „Canto felice“ feierte diesmal zugleich seinen 15. Geburtstag, 2003 gründete Ralph Pittich, der Ex-Vorsitzende der Sängervereinigung, den Frauenchor – und dirigierte ihn auch in den ersten Jahren. Fast 50 Aktive konnte er damals um sich scharen.

Durch das Abba-Projekt wuchs die Zahl der Gemeinschaft erneut an, rund zehn Beteiligte haben Freude am Singen gefunden und wollen der Gruppe treu bleiben, freuen sich die Sprecherinnen. Sie warben auch kräftig für ihr rekordverdächtiges Kuchenbüfett, das die Vereinskasse auffüllte. Ende Mai reist „Canto felice“ in die österreichische Partnerstadt Laakirchen, um dort ein Konzert mit einem gemischten Chor zu geben. Der nächste große Auftritt ist für den dritten Advent in der Herz-Jesu-Kirche vorgesehen.

Der Frauenchor deckt ein breites Spektrum ab, singt Werke von Mozart un Schubert ebenso wie Volkslieder, Musical-Melodien und Film-Titel. Seine Stärke aber sei der traditionelle Pop, „damit können wir neue Mitglieder gewinnen“, argumentiert Uschi Schmidt. Für weitere Gesangs-Interessierte: Die Proben sind mittwochs ab 19.30 Uhr im Bürgerhaus.