Obertshausener Theaterclub Lach Mal unterstützt Verein „Hilfe für krebskranke Kinder“ Spende in Höhe von 3.000 Euro

Vertreter des Theaterclubs Lach Mal übergaben den Spendencheck an die Vorstandsvorsitzende des Vereins „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“, Karin Reinhold-Kranz. Foto: p

Obertshausen/Frankfurt (red) – Einen Spendencheck in Höhe von 3.000 Euro übergaben Mitglieder des Theaterclubs Lach Mal aus Obertshausen kürzlich an den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“. Das Geld ist Teil des Erlöses, den die Theatertruppe im vergangenen Herbst an vier Abenden mit ihrem Stück „Chaos im Bestattungshaus“ erzielt hatte.

Der Theaterclub nutzte die Spendenübergabe in Frankfurt, um sich vor Ort näher über die Vereinsangebote zu informieren. Der Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ unterhält in Niederrad, unweit des Universitätsklinikums, ein Familienzentrum sowie ein Forschungshaus.

„Es ist uns wichtig, dass wir genau wissen, wohin unsere Spenden fließen. Wir wählen die Projekte deshalb sehr genau aus“, berichtet Theaterclub-Chef Thomas Zeiger. Neben dem Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ gehören auch andere Institutionen zu regelmäßigen Empfängern der Zuwendungen, beispielsweise die Deutsche Knochenmarkspenderdatei, das Frankfurter Clementinen-Kinderhospital, das „Kinder-PalliativTeam“ Südhessen, die Clowndoktoren oder auch verschiedene Projekte in Obertshausen und der näheren Umgebung.

Im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten spendete der Theaterclub so mehr als 150.000 Euro.

Bei der jüngsten Spendenübergabe in Frankfurt erfuhren die „Lach Mal“-Vertreter, dass in Deutschland jährlich etwa 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs erkranken. Galt die Diagnose Krebs bei Kindern und Jugendlichen vor rund drei Jahrzehnten praktisch als unumkehrbares Todesurteil, liegen die Heilungschancen aufgrund der medizinischen Forschung und Entwicklung heute immerhin bei 80 Prozent.

Was einerseits ermutigend klingt, hat eine dunkle Schattenseite: Die junge Zielgruppe ist im Vergleich zu erwachsenen Krebspatienten für die Forschung und Pharmaindustrie deutlich unrentabler. Daneben sind von der Erkrankung oft nicht nur die Erkrankten selbst betroffen, sondern auch Angehörige wie Eltern und Geschwister.

Familienzentrum und Forschungshaus

In Frankfurt gründeten deshalb vor 35 Jahren betroffene Eltern den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder“. Der Verein will die Bedingungen der jungen Patienten und deren Familien im stationären und ambulanten Bereich der Frankfurter Kinderkrebsklinik verbessern sowie psychosoziale und finanzielle Hilfe wie zum Beispiel Therapeuten oder Sportwissenschaftler leisten.

Ein Familienzentrum mit Therapieräumen und Kunstwerkstatt dient als Begegnungs- und Rückzugsstätte mit Entspannungsmöglichkeiten, Trauerbegleitung, aber auch als Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige, wenn ein Kind in der nahegelegenen Kinderkrebsklinik aufgenommen wird.

Eine 1994 vom Verein gegründete Stiftung verfolgt daneben das Ziel, die Ursachen für Krebs bei Kindern und Jugendlichen und dafür entsprechende Therapien zu erforschen: In einem Forschungshaus, das an das Familienzentrum angrenzt, beschäftigen sich Wissenschaftler seit 2005 mit neuartigen Therapiestrategien zur Behandlung von Krebszellen, vor allem bei chemoresistenten Tumorzellen.

Eine gute Nachricht für alle Obertshausener: „Lachen für einen guten Zweck“ heißt es übrigens auch in diesem Jahr wieder: Am 5., 6., 12. und 13. Oktober öffnen sich die Vorhänge in der Mehrzweckhalle Obertshausen. Weitere Informationen zum Theaterclub „Lachmal“ finden Interessierte online unter www.lachmal-theater.de.